SYMPOSION
Für Karl-Markus Gauß
24/04/14 Gut läuft’s für einen Schriftsteller, wenn ihm ein Symposion gewidmet wird. Und das schon zu Lebzeiten. Karl-Markus Gauß ist Thema für eine zweitägige Veranstaltung heute Donnerstag (24.4.) und am Freitag (25.4.) in der Edmundsburg.
Veranstalter des Symposions „Von der Produktivkraft des Eigensinns“ sind das Stefan Zweig Centre in Zusammenarbeit und der Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg. Das Literaturarchiv zeigt eine Ausstellung über die Reisebücher von Gauß, der im Mai 60 Jahre alt wird.
Karl-Markus Gauß hat aber nicht nur mehrere Bücher mit Reisereportagen veröffentlicht und dafür die Lebensumstände von europäischen Minderheiten studiert, er hat auch literarische Essaybände und vier umfangreiche „Journale“ publiziert. Dieses „Ich des Chronisten“ nimmt sich beim Symposion Anton Thuswaldner vor. „Von Teddybären, dem Morbus Austriacus und der Neugier auf die Welt. Gauß und die österreichische Literatur seiner Generation“ heißt das Referat von Daniela Strigl (Wien). Natürlich lassen sich auch Salzburger Wissenschafter nicht lumpen, von Hans Höller über Karlheinz Rossbacher bis Sonja Puntscher Riekmann. Vielleicht von zeitgeschichtlichem Interesse: (Salzburg): „Das Erste, was ich sah – Salzburger Kindheit um Neunzehnhundertfünfzig“, reflektiert von Norbert Christian Wolf.
Seit 1991 ist Karl-Markus Gauß der Herausgeber der Zeitschrift „Literatur und Kritik“, in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen erscheinen seine Aufsätze und Kritiken.