BACHCHOR
Schicksalsgöttinnen
06/06/24 Unter die Schicksalsgöttinnen mischen sich auch Jupiter und katholische Engel. Am Samstag (8. Juni) findet im Carabinierisaal der Residenz das zweite Chorage-Konzert des seit vierzig Jahren bestehenden Salzburger Bachchors statt.
Für die Chorage-Reihe hat man in der Jubiläumssaison wie berichtet Kompositionsaufträge erteilt. Diesmal wird das Stück Láchessis, Klothó, Àtropos – an die Schicksalsgöttinnen von Konstantia Gourzi uraufgeführt. Die 1962 in Griechenland geborene Musikerin steht in dem Konzert auch am Pult des Bachchors. Konstantia Gourzi lebt in München, wo sie eine Professur für Dirigieren inne hat. 2023 erhielt sie den Opus Klassik als Komponistin des Jahres. 2017 entstand Eewigkeit, Abschied, Ankunft (aus „Der Engel der Eewigkeit“) das zweite Stück aus ihrer Feder, das an dem Abend zu hören ist.
Viel Zeitgenössisches: das Magnificat von Arvo Pärt (*1935), Iuppiter von Michael Ostrzyga (*1975) und Auszüge aus The sealed Angel von Rodion Shchedrin (*1932). Der Flötist Max Volbers, als Nachwuchskünstler ebenfalls mit einem Opus Klassik ausgezeichnet, wird Interludien von Hildegard von Bingen, Igor Strawinsky, Claude Debussy und Jacob van Eyck beitragen. Am Ende steht der Chor O Fortuna aus Carmina burana von Carl Orff, freilich nur mit Klavierbegleitung. (Bachchor/dpk)