KULTURHAUPTSTADT 2024

Verborgen im Fels. Der Berg, das Salz & die Kunst

27/02/24 In den Jahren 1943 bis 1945 befanden sich wesentliche Teile der von Hitler geraubten Kunst aus ganz Europa im Salzbergwerk Altaussee im Bezirk Liezen in der Steiermark. Zu einer Folge dramatischer Abläufe kam es im April 1945, als der damalige Gauleiter den Entschluss fasste, die Kulturgüter zu vernichten.

Nach hektischen Bemühungen und einem ausgeklügelten Plan konnten letztendlich die Salinenleitung, die Bergungsbeauftragten und Bergleute die Vernichtung der Kunstschätze und die Zerstörung des Bergwerkes vereiteln.“ Der deutsche Comickünstler Simon Schwartz, „ein Meister darin Zeitgeschichte hautnah erlebbar zu machen“, wurde beauftragt, die Geschichte des Altausseer Salzbergs von 5000 vor Christus bis heute zu zeichnen.
Die Ausstellung Verborgen im Fels. Der Berg, das Salz & die Kunst wurde in Kooperation von Salzwelten GmbH und der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 im Rahmen der Programmlinie Macht und Tradition realisiert und ist ab 23. März 2024 als Dauerausstellung bei freiem Eintritt im Besucherzentrum im 1. Stock des Steinberghauses Salzwelten Altaussee zu besichtigen. Parallel zur Ausstellung erscheint die Comicerzählung von Simon Schwartz unter dem gleichnamigen Titel als gebundene Buchausgabe im avant-verlag Berlin.

Simon Schwartz geboren 1982 in Erfurt und aufgewachsen in Berlin-Kreuzberg zählt zu den bekanntesten deutschen Comickünstlern. Für sein Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg zog er 2004 in die Hansestadt. Seine Diplomarbeit drüben! wurde 2009 vom avant-verlag publiziert und erhielt den ICOM Independent Comic Preis in der Kategorie Herausragendes Szenario. 2010 wurde drüben! für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Seit 2019 erscheint der Comicstrip im F.A.Z. Magazin, wo er die von Karl Lagerfeld bis zu seinem Tod gezeichneten „Karlikaturen“ ersetzte. Für die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt, in der sich die ehemalige Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit befand, ist Schwartz für die Vorlage des sieben mal vierzig Meter großen Bildfries, der an die friedliche Revolution in Ostdeutschland von 1989 erinnert, verantwortlich. 2017 und 2019 ehrte der Deutsche Bundestag Simon Schwartz mit Einzelausstellungen zur Comic-Serie Das Parlament in der Abgeordnetenlobby des Reichstagsgebäudes. Simon Schwartz lebt und arbeitet in Hamburg. (KHSt 2024)

www.salzkammergut-2024.at