OHNE TITEL
Riesenzirkus für Gerhard Amanshauser
06/11/23 Der Riesenzirkus für Gerhard Amanshauser dauert ein Monat – ab sofort bis 10. Dezember – und betrachte aus unterschiedlichen Blickwinkeln Leben und Werk des leider ein wenig in Vergessenheit geratenden Salzburger Autors.
„Auf der Suche nach der nächsten eigenen Bühne fiel uns ein schmales Bilderbuch in die Hand und dann war alles klar: damit müssen wir was kleines Feines machen. Entstanden ist ein großes Feines. Ein Riesenzirkus! Wenn jemand einen Riesenzirkus verdient, dann ganz sicher Gerhard Amanshauser, ein Salzburger Schriftsteller, der allmählich zu verschwinden droht.“ So beschreibt es das Kollektiv ohnetitel.
Herzstück also ist ein Bilderbuch. Gerhard Amanshauser hat es einst für seinen Sohn gezeichnet. Es heißt Der rote Mann wird eingeschneit und besteht aus gerade mal sieben Doppelseiten. „Jede Doppelseite für sich eine eigene welt“, so ohnetitel bei der Präsentation des Projekts heute Montag (6.11.). Das Buch habe „viel Spielraum für ideen“ geöffnet. Man suchte Mitwirkende und einen Raum zum Spielen.
Gesucht und gefundet habe man „vier Personen mit unterschiedlichem künstlerischen Hintergrund“, die gemeinsam mit ohnetitel den Roten Mann in Szene setzen. „Die Vier übernehmen für jeweils eine Woche die Regie und inszenieren eine Doppelseite.“ Es werken Elisabeth Breckner, Sigrid Langrehr, Raffaela Schöbitz, Peter Sigl und „viele weitere Gästen aus dem Leben Amanshausers“. Enstehen sollen in den kommenden vier Wochen also vier kurze Werke. „Am Ende hängen wir noch eine Woche dran und setzen alles zusammen.“ Insgesamt „7 Kunststücke in 5 Werkwochen“ sollen entstehen. Dazu geben werde es „Salons, Lesungen, Kantine, Gedrucktes bei offenen Türen und großen Schaufenstern“. Leerstand werde zu Bühne, und zwar in der Schallmooser Hauptstraße 5. (ohnetitel / dpk-klaba)