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UNIVERSITÄT MOZARTEUM

Sechs Neuberufungen. Einer kommt von der NASA

02/10/23 Mit Oktober 2023 nehmen die Mezzosopranistin Zoryana Kushpler, die Pianistin Ya-Fei Chuang, der Gitarrist Andrea De Vitis, der Innovationsforscher und Informatiker Christopher Lindinger, die Bratschistin Muriel Razavi sowie der Bratischist Sào Soulez Larivière ihre Tätigkeit an der Universität Mozarteum auf.

Völlig neu ist die Professur für Kunst & Digitalität sowie der damit verbundene Aufbau des 2023 gegründeten Instituts für Open Arts und das Data-Arts-Forum,meldet die Universität Mozarteum. Im Bereich der Streichinstrumente halte mit Muriel Razavi und Sào Soulez Larivière eine besonders junge Generation, mit Geburtsjahrgängen der 90er-Jahre Einzug ins Professorenkollegium.

Die Mezzosopranistin Zoryana Kushpler wurde im ukrainischen Lviv (Lemberg) geboren. Ab 1993 studierte sie in der Klasse ihres Vaters an der Musikhochschule in Lviv Gesang. 1998 wechselte sie an die Musikhochschule Hamburg und studierte bei Judith Beckmann. Zoryana Kushpler gewann zahlreiche Preise darunter im Jahr 2000 den ersten Preis beim renommierten ARD-Wettbewerb in München.

Der in Paris geborene, französisch-niederländische Bratschist Sào Soulez Larivière spielte zunächst bei Igor Voloshin Geige zu spielen, bevor er ein Stipendium bei Natasha Boyarsky an der Yehudi Menuhin Schule in England erhielt und dort beim Spielen von Kammer- und Orchestermusik die Bratsche für sich entdeckte. Die amerikanisch-iranische Bratschistin Muriel Razavi ist Mitglied des West-Eastern Divan Orchesters. Sie studierte bei Tabea Zimmermann, Nils Mönkemeyer und Tatjana Masurenko. Im Jahr 2019 schloss sie ihr Masterstudium bei Wilfried Strehle an der Universität der Künste in Berlin ab. Die Pianistin Ya-Fei Chuang ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und war Professorin an den Konservatorien in Boston und New England und Gastprofessorin an der Jacobs School of Music der Indiana University.

Christopher Lindinger studierte Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz und absolvierte ein postgraduales Kulturmanagement-Studium in Salzburg. Er entwickelte als Gastforscher Beiträge zur Supercomputer-Visualisierung abstrakter mathematischer Modelle an der University of Illinois in Chicago, programmierte Software für die US-Raumfahrtbehörde NASA, das National Center for Supercomputing Applications (NCSA), das Research Institute for Symbolic Computation an der Johannes Kepler Universität Linz und die Computerspiele-Industrie. 1997 war er Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelabs, realisierte Medienkunstprojekte wie Gullivers Welt, kuratierte eine Reihe von Ausstellungen in diesem Umfeld und war Jurymitglied bei Festivals und Wettbewerben.  Ab 2002 leitete er den Bereich Forschung und Innovation im Ars Electronica Futurelab. Der in Rom geborene Gitarrist Andrea De Vitis erhielt seine musikalische Ausbildung bei Leonardo De Angelis, Paolo Pegoraro, Frédéric Zigante, Oscar Ghiglia, Carlo Marchione und Marco Cerroni. Als Förderer des neuen Gitarrenrepertoires hat De Vitis zahlreiche ihm gewidmete Stücke uraufgeführt und arbeitet regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten. (UniMoz / dpk-klaba)

 

 

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