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INTERNATIONALE PÄDAGOGISCHE WERKTAGUNG

Zuversicht stärken

11/07/23 Der Begriff „Zuversicht” mag heutzutage, da man bei jeder Gelegenheit und mithin reichlich inflationär das Wort „Krise” strapaziert, ein wenig aus der Wahrnehmung gerückt sein. Zuversicht stärken ist das Thema der diesjährigen Internationalen Pädagogischen Werktagung von 12. bis 14. Juli.

Wenn das Wort Zuversicht also auch eher seltener vorkommt, gehört ein kräftiger Schuss Optoimismus ja doch zum fundamentalen Handwerkszeug der Pädagogik. Letztlich fußen längst eingebürgerte Schlagwörter wie „Resilienz” und „Empowerment” auch auf Zuversicht.

„Es geht dabei um eine positiv konnotierte Grundeinstellung und somit Haltung, die uns zum wirkungsvollen Handeln ermächtigt. Zuversicht ist allerdings kein Zweckoptimismus, sondern eine Art Lebensenergie – aktiv und positiv – jedwede Umstände zu bewältigen und bei Bedarf nötigenfalls über sich hinauszuwachsen.“ So ist das im Einführungstext zur 71. Internationalen Pädagogischen Werktagung beschrieben, die ohne ein gerüttelt Maß an Zuversicht wohl auch nicht so oft stattgefunden hätte.

Den Eröffnungsvortrag morgen Mittwoch (14.7.) in der Großen Aula hält Georg Fraberger, ein klinischer Psychologe aus Wien, der einige Bestseller veröffentlicht hat. Sein Thema: Zuversicht als Lebenschance. Klaus Fröhlich-Gildhoff (Freiburg) und Marlies Matischek-Jauk (Gratz) referieren am Donnerstag über Zuversicht und Resilienz in Kindergarten und Schule. Der Salzburger Harald Wolfesberger geht bei der Krisenintervention des Österreichischen Roten Kreuzes mit Unbill quasi alltäglich um. „Das wird schon wieder“ ist der saloppe Titel seines Referats, das auf Krisen als Chance abzielt.

Der Schlusstag der Pädagogischen Werktagung ist immer positiven Ausblicken und der Spiritualität gewidmet. Paul Zulehner veröffentlicht zwar ständig empirische Untersuchungen, die den Schwund der Kirchenbindung manifestieren – aber was Religion anlangt, scheint er ja doch zuversichtlich. „Philosophin, Theologin und Mutmacherin“ hat Melanie Wolfers in nihrer Biographie als Berufsbezeichnungen stehen. Sie hat am Freitag (14.7.) das letzte Wort. (IPW/dpk-krie)

71. Internationale Pädagogische Werktagung, von 12. bis 14. Juli in der Großen Aula – bildungskirche.at

 

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