UNI MOZARTEUM / ORFF-INSTITUT
Tempus est iocundum
01/07/21 Carl Orffs Carmina burana war erst dieser Tage in Salzburg wieder einmal zu hören. Am kommenden Wochenende (2. bis 4. Juli) erinnert man unter anderem daran, dass das Orff-Institut vor sechzig Jahren gegründet worden ist.
Bei dieser Gelegenheit holt man auch zwei „runde“ Gedenktermine aus dem Vorjahr nach: Carl Orffs Geburtstag jährte sich zum 125. Mal und jener seines Salzburger Apologeten Wilhelm Keller zum hundertsten Mal.
Der Festakt morgen Freitag (2.7.) im Solitär steht unter dem Motto Tempus est iocundum (Freudvoll ist die Zeit), entlehnt aus der Carmina burana. Da gibt es unter anderem eine Podiumsdiskussion, in der es um die Möglichkeiten geht, die inter- und transdisziplinäre Zugänge im künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Kontext eröffnen. Regina Pauls war Professorin für Musikpädagogik/Musikpsychologie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und am Salzburger Orff Institut. Wolfgang Mastnak ist Musikpädagoge an der Hochschule für Musik und Theater München und Leiter des Forschungszentrums für künstlerische Therapien, Beijing Normal University. Außerdem auf dem Podium: die Malerin und Bildhauerin Antje Tesche-Mentzen und der Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Balletts, Mario Schröder. Es gibt einen Livestream.
An den folgenden Tagen gibt es ein Symposion Kunst trifft Pädagogik, verbunden mit Workshops, Performances und Konzertenfür alle Altersstufen. Als Rahmenprogramm ist noch bis 30. August 2021 im Foyer der Universität Mozarteum die Ausstellung Carl Orff – Humanist gegen den Strom der Zeit zu sehen. Vom Orff-Zentrum München (Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation) konzipiert, werden in der Ausstellung sämtliche Bühnenwerke und das „Schulwerk“ mit Bildern und aussagekräftigen Originalzitaten von Carl Orff vorgestellt. (Uni Mozarteum)
Livestream unter www.uni-mozarteum.at
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