FESTSPIELE / CORONA
Eine Fernseh-Ente
14/07/20 Es war eine unglückliche Anmoderation für das Porträt über die Festspielpräsidentin in der ORF-Sendung „Thema“ gestern Montag (13.7.). Es hieß, es habe einen Corona-Fall im Kartenbüro der Salzburger Festspiele gegeben und dieses sei temporär geschlossen gewesen.
„Diese Darstellung entbehrt jeglicher Grundlage“, heißt es in einer Richtigstellung der Festspiele. Die Festspiele hatten, so wird betont, ein einziges positives Testergebnis, das sofort nach Bekanntwerden am 8. Juli veröffentlicht wurde. „Es handelte sich um eine temporäre Mitarbeiterin im Bereich der Administration. Diese hat sich vorbildlich verhalten, sich bei den ersten leichten Symptomen in Selbstisolation begeben und sofort einen Covid-19 Test durchführen lassen. Alle mit ihr in Kontakt gestandenen Personen sind mittlerweile zwei Mal negativ getestet worden. Mit dem Kartenbüro hatte sie nicht den geringsten Kontakt.“
Die Salzburger Festspiele haben in ihrem Präventionskonzept auch regelmäßige Testungen als ergänzende Maßnahmen vorgesehen. Alle Künstler und temporären Mitarbeiter, die jetzt ihre Arbeit im Festspielhaus aufgenommen haben, mussten eine Initialtestung vornehmen lassen. Ab jetzt laufen Routinetestungen bei den Mitarbeitern der roten Gruppe (das sind jene Künstlerinnen und Künstler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Mindestabstand und die Maskenpflicht bei ihrer Arbeit nicht einhalten können.) Bereits getestet wurden daher alle Teams, die die Proben aufgenommen haben, d.h. die Teams um die Produktionen Così fan tutte, Elektra und Zdeněk Adamec. Der „Thema“-Moderator hat seine Darstellung am Ende der Sendung übrigens noch korrigiert. (PSF)