KULTURAUSSCHUSS
Marionettentheater erhält 150.000 Euro
05/03/20 Das in finanzielle Schwierigkeiten getrudelte Marionettentheater erhält von der Stadt Salzburg 150.000 Euro. Ein Konzept für eine Konsolidierungsphase und Neuausrichtung soll das Theater bis 2022 auf finanziell und strukturell sichere Beine stellen.
Die Stadt Salzburg leistet dazu im Jahr 2020 einen Beitrag in Höhe von 150.000 Euro: Der Beschluss für die Jahresförderung heute erfolgte heute Donnerstag (5.3.) einstimmig im Kulturausschuss.
105 Jahre nach seiner Gründung durch Anton Aicher stand das bislang privat geführte Marionettentheater – seit 2016 zählt es auch zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO – im Jahr 2018 knapp vor dem Aus. Inzwischen wurde ein Verein sowie die operativ tätige Salzburger Marionettentheater GmbH gegründet und mit der Neustrukturierung begonnen.
Das vorliegende Konzept zur Neuausrichtung setze „einerseits auf die Bewahrung der hochkarätigen und weltweit einmaligen Spielweise und des traditionsreichen Repertoires, andererseits auf Neuproduktionen, neue Formate für spezifische Zielgruppen und Kooperationen“. Eine Wanderbühne solle außerdem dazu beitragen, „die Puppen aus dem Theater und direkt zum Publikum an neuen Spielorten in der Stadt und in den Regionen zu bringen“. Die Ausschreibung für die künstlerische und kaufmännische Leitung der GmbH läuft derzeit. Die neue Intendanz soll im Herbst ihre Arbeit aufnehmen.
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Projektförderung in Höhe von 30.000 Euro für das Jazzfestival in der E-Vorstadt „Take the A-Train“, sowie eine Projektförderung in Höhe von 10.000 Euro für das Konzertprogramm des 2019 gegründeten Female Symphonic Orchestra Austria. (InfoZ)