SALZBURGER FREILICHTMUSEUM
Adventroas
29/11/19 Keine Verkaufsstände, kein unnötiger Lärm, kein Massenandrang. Das klingt gut. Also wohl nichts wie hin zur Adventroas ins Salzburger Freilichtmuseum.
Hunderte Laternen und Kerzenlichter weisen den Weg von Haus zu Haus, wo gebastelt und gekocht, musiziert und gesungen, geschnitzt, modelliert, geschmiedet und erzählt wird. Neben den Kletzentascherln, Wetzstoanudln, Sennenhupfern, Bratäpfeln und anderen Speisen, die in den Bauernküchen zubereitet werden, gibt es natürlich auch heiße Maroni, Sporerpunsch, Dörrobst, Glühmost und andere typische Adventgenüsse. Wer Genaueres über die Jahreszeit mit ihren kurzen Tagen und langen Nächten erfahren möchte, kann sich in der „Räucherstube“ kundig machen oder sich dem geführten Spaziergang „Dunkelheit und Stille“ anschließen.
Natürlich könnte man einwenden, dass das Basteln von Strohsternen herzlich wenig mit Brauchtum zu tun hat, aber das muss wohl sein, so wie ein Engerlpostamt. Und man ist ja im freilichtmuseum, also kann man auich einen Blick in die Ausstellung „Wintersportgeräte von anno dazumal“ werfen oder die ebenfalls zur Schau gestellten Glöcklerkappen aus der Nähe bewundern. Und ein heißer Tipp: Den Schmied könnte man fragen, was es früher einmal mit der „Bachlschneid“ am Heiligen Abend auf sich hatte – hoffentlich bringt man ihn damit nicht in Verlegenheit. (Freilichtmuseum/dpk)