asdf
 

TODESFALL

Lieselotte Eltz-Hoffmann

16/10/19 Nicht nur die Buchreihe mit den Salisburgensien wäre ohne ihre Bücher um einiges kürzer, jedenfalls um einige wesentliche Titel ärmer: Lieselotte Eltz-Hoffmann ist dieser Tage 97jährig verstorben.

Für die Zeitschrift Bastei des Salzburger Stadtvereins – seit 2006 war sie dessen Ehrenmitglied – hat sie bis zuletzt Texte verfasst. Die gebürtige Wienerin (*1921) hatte an der dortigen Universität Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und evangelische Theologie studiert – in der Zusammenschau dieser Fächer lag dann auch ihre Stärke als Erwachsenenbildnerin und Schriftstellerin.

Schon 1948 war ihr erstes Buch erschienen, es galt Adalbert Stifter und Wien. Ellenlang ist die Liste von Büchern mit Frauenporträts. Vor allem, aber nicht nur über Frauen, die für die evangelische Kirche von Bedeutung waren. Auch zu Hildegard von Bingen hatte Lieselotte Eltz-Hoffmann etwas zu sagen.

Von 1949 bis 1985 war Lieselotte Eltz-Hoffmann Leiterin der Büchereistelle für das Bundesland Salzburg. Sie begründete den „Theologischen Studienkreis“, den sie ab 1972 leitete, und war in leitender Funktion beim Evangelischen Bildungswerk Salzburg tätig. Viele Publikationen galten dem Tierschutz: Ihr Herz schlug für das Tier: Bedeutende Menschen als Fürsprecher der Tiere (1958) war der erste einschlägige Titel, dem sie fast ein halbes Jahrhundert später (2003) Ihr Herz schlug für das Tier: Große Fürsprecher der Tiere von der Antike bis zur Gegenwart folgen ließ, eines ihrer letzten Bücher. Die Alpen in alten Ansichten (1964) war eine der ersten Publikationen über die Erschließung der Gebirgslandschaft durch Graphik und Malerei. Einige Salisburgensien: Salzburger Brunnen (1976) und Die Kirchen Salzburgs (1993). (dpk-krie)

Bild: www.literaturnetz.at/salzburg/privat

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014