BAD ISCHL / LEHÁR FESTIVAL / BILANZ
Über die Millionengrenze
04/09/19 Einen Besucherrekord meldet das Lehár Festival Bad Ischl: Über 24.000 Tickets wurden für die insgesamt 39 Veranstaltungen verkauft. Erstmals hat man mehr als eine Million Euro umgesetzt.
Die Auslastung bei den drei Hauptproduktionen – Ralph Benatzkys „Im weißen Rössl“, Jacques Offenbachs Pariser Leben und Clo-Clo von Franz Lehár – konnte um acht Prozent gesteigert werden. Es gebe „vergleichsweise kein Festival, das in einer Saison eine solche Bandbreite im Genre musikalisches Unterhaltungstheater präsentiert“, heißt es in einer Aussendung des Lehár Festivals.
Medial besonders wahrgenommen wurde die Rarität Clo-Clo: Die semiszenische Aufführung wurde vom Label cpo auf CD aufgenommen. Die Produktion wurde von der Operetten-Boulevard-Redaktion von BR Klassik im August mit der Auszeichnung Frosch des Monats bedacht. Sie könnte damit auch zum Frosch des Jahres werden... Das Stück sei „mehr ein Lustspiel mit Musik als eine typische Operette“, urteilten die Boulevard-Kenner von BR Klassik, und weiter: „Wie selbstverständlich die Sänger in dieser halbszenischen Aufführung vom Sprechen ins Singen übergehen und umgekehrt. Deshalb entsteht … lebendiges Theater. Verblüffend!“ Nichts brauche dieses Stück mehr „als den fließenden Übergang von Dialog und Musik“.
Für das Lehár Festival 2020 seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon 12 Prozent der Karten verkauft. Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán, Frau Luna von Paul Lincke und ein Pasticcio Dein war mein ganzes Herz zum 150. Geburtstag von Franz Lehár. (Lehár Festival/dpk)