SALZ / THOMAS BERNHARD
In geschlossene Wunden
19/06/19 Seit dreißig Jahren ist Thomas Bernhard nun schon tot und doch ist er präsent wie kaum ein österreichischer Schriftsteller. Die Flut der Bücher zu seinem, seinen Häusern, die Zahl der Bildbände und Erinnerungstexte ist groß. Sollte da eine Literaturzeitschrift mitziehen, gibt es noch etwas an Thomas Bernhards Leben und Werk, das nicht ausgeleuchtet ist?
SALZ, die Zeitschrift für Literatur, stellt aus Anlass des 30. Todestages von Thomas Bernhard eine Ausgabe über den einst in Österreich meist umstrittenen Autor vor. Längst ist der Streit einer ruhigen, vor allem bewundernden Anerkennung gewichen. Schriftstellerinnen und Schriftsteller vermitteln ein vielfältiges Bild seiner Wirkung in ihren Beiträgen. Es geht um einen Blick, der in Zustimmung – oder in kritischer Ablehnung – etwas Neues aufscheinen lässt, etwas Gelungenes, und warum nicht etwas Misslungenes. Und natürlich um konkrete Fragen des eigenen Schreibens in der Auseinandersetzung mit Bernhards Texten. Das neue SALZ versammelt erste Ausschnitte aus dem Graphic Novel „Der Keller“ gezeichnet von Lukas Kummer und Texte u.a. von Barbi Marković und Michael Stavarić, Alois Brandstetter, Bodo Hell und Kurt Palm – es versammeln sich literarische Antworten auf das Werk Thomas Bernhards. (Leselampe /dpk-jw)
www.leselampe-salz.at
Bild: Bernhard Braumann