TODESFALL
Wolfgang Fürlinger
07/06/19 Er war als Pädagoge, als Lehrer-Bildner, als Kirchenmusikkomponist und als Herausgeber kirchenmusikalischer werke des Barock eine Instanz: Der Oberösterreicher Wolfgang Fürlinger, 1933 geboren, ist 86jährig verstorben.
Nach der Lehrbefähigung für Volks- und Hauptschulen an der Bischöflichen Lehrerbildungsanstalt in Linz absolvierte Wolfgang Fürlinger auch das Brucknerkonservatorium für Kirchenmusik, Chorleitung und Organist und erwarb auch die Lehrbefähigung für Musikpädagogik am Mozarteum Salzburg. Von 1968 bis 1997 wirkte er an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz. Parallel dazu unterrichtete er zeitweise am Bruckner-Konservatorium (1963 bis 1998) und am Salzburger Mozarteum (1975 bis 1981).
Wolfgang Fürlingers Liebe galt insbesondere der süddeutschen, österreichischen und italienischen Vokal- und Instrumentalmusik aus Barock und Klassik. Rund 230 Werke hat er in Archiven und Bibliotheken oberösterreichischer Stifte und Klöster gehoben und editiert. Für die praktische Kenntnis Salzburger Kirchenmusik vor Mozart war wesentlich, dass Wolfgang Fürlinger fast drei Dutzend Kompositionen des Hofkapellmeisters Johann Ernst Eberlin (1702–1762) in praktischen Ausgaben veröffentlichte.
Viele seiner Kompositionen werden landauf landab in den Gottesdiensten aufgeführt und bereichern den Volksgesang, weil sie Aufnahme ins Kirchengesangsbuch Gotteslob gefunden haben. (Pädagogischen Akademie der Diözese Linz/dpk-krie)