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LITERATURFRÜHSTÜCK

Hotelgeschichten

30/04/19 „Großartiger Betrieb in so einem Hotel … Immer ist was los. Einer wird verhaftet, einer geht tot, einer reist ab, einer kommt …“, schreibt Vicki Baum in „Menschen im Hotel“. Um solche geht es im nächsten Literaturfrühstück der Leselampe.

Joseph Roth lebte fast immer im Hotel, Vladimir Nabokov die letzten sechzehn Jahre. Andere Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben sich immer wieder auf Reisen begeben und sich von der Aura verschiedener Hotels inspirieren lassen, wie Thomas Mann oder Vicki Baum.

Bisweilen wurden Hotels aber auch zu Transitstationen auf der Flucht wie in Fred Wanders Roman „Hôtel Baalbek“. Die Bühne des Grand Hotels war nicht selten Ort dramatischer Ereignisse, man denke nur an Arthur Schnitzlers „Fräulein Else“, Stefan Zweigs „Rausch der Verwandlung“, Thomas Manns „Felix Krull“ oder „Tod in Venedig“. In den Romanen der Zwischenkriegszeit wird das Hotel als Spiegel der Gesellschaft verstanden, etwa in Joseph Roths „Hotel Savoy“.

Beim Literaturfrühstück wird Christa Gürtler, Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin – wie immer bei Kaffee und Kipferln, solange der Vorrat reicht – an exemplarischen literarischen Beispielen Schlaglichter auf eine Kulturgeschichte des Hotels und des Reisens im 20. Jahrhundert werfen, vom Grand Hotel bis zu den internationalen Kettenhotels. (Leselampe)

Literaturfrühstück am Donnerstag (2.5.) um 10.30 Uhr im Literaturhaus – www.leselampe-salz.at
Bild: Leselampe

 

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