asdf
 

OENM / OHNE TITEL

Liturgie der Stille

18/12/18 Das Netzwerk ohnetitel und das œnm präsentieren im Rahmen des Jubiläums „200 Jahre Stille Nacht“ dieses Wochenende die Produktion Liturgie der Stille im Großen Saal des Salzburger Künstlerhauses.

Spannend seienZeit und Umstände, in denen das Lied Atille Nacht entstanden ist: Eine gewaltige Klimaveränderung, aufgrund eines Vulkanausbruchs auf Indonesien, bewirkt ein „Jahr ohne Sommer“. In Teilen der nördlichen Hemisphäre kam es zur schlimmsten Hungersnot des 19. Jahrhunderts. Die napoleonischen Kriege hinterlassen verbrannte Erde und soziales Elend. Darin klingt das „Stille-Nacht-Lied“ wie ein kleiner Funke ertrotzter Hoffnung.

Ja, davon haben wir alle in den letzten Monaten schon gelegentlich gehört.

Jedenfalls beziehe sich die szenisch-musikalische Collage, erarbeitet von oenm und ohnetitel, auf diesen historischen Kontext: „Im Zentrum der Aufführung steht das Quartett für das Ende der Zeit von Olivier Messiaen. Er schrieb diese Komposition im Kriegsgefangenenlager, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, ebenfalls in einem epochalen Zeitenwandel – im Europa der Verwüstung und des Elends. Dazu gibt es zwei Uraufführungen als Auftragswerke des œnm: von Katrin Klose (*1990) Le silence harmonieux du ciel und von Josef Ramsauer (*1989) Epilog. (oenm)

Premiere Freitag (21.12.) und Samstag (22.12.) jeweils um 20 Uhr und Sonntag (23.12.) 11 Uhr im Künstlerhaus - www.oenm.at

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014