THEATER ABTENAU
Mariandlandlandl...
31/08/18 „Mariandlandlandl aus dem Wachauer Landlandl...“ Selbst ältere Leute kennen das Lied nur mehr, wenn sie eine ausgeprägte nostalgische Ader haben. Das Theater Abtenau spielt „Der Hofrat Geiger“, ein romantisches Singspiel von Martin Costa.
„Wir erzählen eine Begebenheit aus den letzten Tagen der Monarchie, ein Stück Österreichische Geschichte“, sagt Regisseurin Veronika Pernthaner-Maecke. Der „Hofrat Geiger“ ist einst in der Verfilmung mit Paul Hörbiger, Hans Moser und Waltraud Haas bekannt gewesen.
Der Hofrat Geiger hat so etwas wie einen Pensionsschock, lässt sich immer noch Akten nach Hause bringen. Und da kommt er zufällig auf besagtes „Mariandlandlandl“, die des Hofrats ehemalige Geliebte ist – mit unehelicher (und dem Vater bis dato unbekannter) Tochter. Das Kennenlernen bringt Liebesgeschichten in Gang.
„Beamtenwillkür war eine Selbstverständlichkeit, und eine Frau als Alleinerzieherin in vielen Belangen chancenlos“, so Veronika Pernthaner-Maecke. „Die Marianne Mühlhuber hat aber mit Fleiß, Hartnäckigkeit und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein das fast Unmögliche geschafft. Sie hat für sich und ihre Tochter eine gute Existenz aufgebaut. Das Vertrauen in die Männer hat sie allerdings verloren. Um jeden Preis will sie verhindern, dass ihre Tochter in dieselbe Falle tappt. Warum soll sie jetzt, nach zwanzig Jahren, einen reumütigen Hallodri wieder in ihr Leben lassen?“
Von Hans Lang ist die Musik, die in Abtenau von Johannes Forster einstudiert wurde.
Premiere ist morgen Samstag (1.9.), Aufführungen bis 11. Oktober – www.theater-abtenau.at
Bild: Theater Abtenau / Foto Schorn