STADTSIEGEL IN GOLD FÜR ALBERT HARTINGER
Ein Leben für Bach
13/07/18 Albert Hartinger, Gründer und Leiter der Salzburger Bachgesellschaft, wurde heute Freitag (13.7.) das Stadtsiegel in Gold verliehen. Bürgermeister Harry Preuner überreichte dem Musiker die Auszeichnung exakt an Hartingers 72. Geburtstag als Würdigung der Verdienste des Chorgründers, Dirigenten, Sängers und Professors an der Universität Mozarteum um die Salzburger Bachgesellschaft.
Albert Hartinger kam am 13. Juli 1946 in Seekirchen zur Welt - nachkriegsbedingt, da die Frauenklinik des Landeskrankenhauses zu Kriegsende in die Hauptschule Seekirchen ausgelagert worden war. 1960 trat er in die Lehrerbildungsanstalt ein, wo er 1965 maturierte. Schon neben der Lehrerbildungsanstalt studierte er als außerordentlicher Hörer Klarinette am Mozarteum, später Musikerziehung und Gesang. Seine Gesangsausbildung bei Kammersänger Heinrich Pflanzl schloss er mit Auszeichnung ab. Zuvor errang er einen ersten Preis beim Mozart-Wettbewerb mit einer Konzertverpflichtung bei der Salzburger Mozartwoche. Nach einem Opernengagement am Staatstheater Braunschweig wandte er sich der Laufbahn des Konzertsängers und der Unterrichtstätigkeit zu.
In der Beschäftigung mit Alter Musik erhielt Albert Hartinger wesentliche Anregungen durch Nikolaus Harnoncourt, mit dem er auch musizierte. Als Sänger trat er unter anderem bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen und anderen europäischen Festivals auf und sang bzw. dirigierte in wichtigen europäischen Musikzentren wie Wiener Musikverein, Konzerthaus, Berliner Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam oder Royal Festival Hall Edinburgh. Hartinger kann auf viele Rundfunk-, Schallplatten-, CD-Aufnahmen und Fernsehauftritte verweisen. An der Universität Mozarteum Salzburg leitet er eine Gesangsklasse. Professor Hartinger ist Gründer und künstlerischer Leiter der Salzburger Bachgesellschaft sowie des „Collegium Vocale Salzburg“. Zu seinem 60. Geburtstag wurde er 2006 mit dem Ehrenbecher der Stadt Salzburg ausgezeichnet. (InfoZ/dpk)
Bild: Stadt Salzburg / Niko Zuparic