CANTOREY SALZBURG
Mendelssohns „Paulus“
15/06/18 Eigentlich erstaunlich, dass der evangelische Kirchenmusiker Gordon Safari neben seinem intensiven Langzeit-Projekt – er führt über Jahre in Salzburg das gesamte vokale Bach-Werk auf – noch Ressourcen findet für den Oratorien-„Normalbetrieb“.
Am kommenden Sonntag (17.6.) wird er in der Kollegienkirche mit der Cantorey Salzburg und Projektchören Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Paulus“ aufführen, das etwas im Schatten des „Elias“ steht. In dem Oratorium wird von der Verfolgung der Christen, vom Damaskus-Erlebnis (der Wandlung des Saulus zum Paulus), von der missionarischen Tätigkeit des Erzmärtyrers und seiner Steinigung erzählt.
„Es gibt niemanden, der nicht 'Wachet auf, ruft uns die Stimme' kennt. Am bewegendsten, weil alle Gefühle ausschöpfend, sind jedoch die großen Chöre. Vom agressiven 'Steiniget ihn! Er lästert Gott' bis hin zum sanftesten 'Siehe! Wir preisen selig, die erduldet haben!' und dem strahlenden 'Mache dich auf! Werde Licht!' werden alle Register der Chorkunst gezogen, so Gordon Safari.
Solisten sind Electra Lochhead, kürzlich mit fulminanten Kritiken bedacht bei „La Resurrezione“, sowie Teresa Schnellberger, Maximilian Kiener, Philipp Kranjc und Jakob Mitterrutzner. (dpk)
