FILMFESTIVAL RADSTADT
2.800 Besucher
13/11/17 2.800 Besucher im Zeughaus am Turm, an den fünf Tagen des 16. Filmfestivals Radstadt. „Das ist eine Besuchersteigerung zum Vorjahr um 28 Prozent“, freut sich Elisabeth Schneider.
„Wie immer, gehört für mich dieses Gefühl des gemeinsamen Filmschauens, gemeinsamen Lachens, gemeinsamen Betroffenseins und auch des gemeinsamen Weinens zum Schönsten, was Kino vermag“ sagt die Festivalleiterin.
Ein ausgerollter roter Teppich führte Festivalbesucher und Gäste ins Zeughaus, dem Zentrum für Filmkultur im Pongau. 28 Filme waren beim Filmfestival heuer zu sehen, davon 9 Salzburg-Premieren, eine Österreich-Premiere. Unterhaltsam wie die „Migrantigen“, polarisierend die Auseinandersetzung um den absurden Markt der Nahrungsmittel wie im Film „Das System Milch“, berührend das Flüchtlingsdrama „Als Paul übers Meer kam“, herzerfrischend der Dokumentarfilm über die Kunst des Schnapsbrennens in „Äpfel und Birnen“ - wie vorab berichtet, waren Heimat und Identität, das Leben auf dem Land mit seinen Herausforderungen und seiner Faszination das Thema. Es ist gleichsam das Alleinstellungsmerkmal des Radstätter Festivals.
Der jüngste Gast am Podium: Der neunjährige Jeremy Milliker, Hauptdarsteller in „Die beste aller Welten“ von Adrian Goiginger, ist ja schon ein kleiner Profi in Publikumsgesprächen.
Vom Radstädter Filmpublikum wurde der bereits vielfach ausgezeichnete italienische Spielfilm „Schnell wie der Wind“ zum Publikumssieger gekürt. Erzählt wird in rasantem Tempo die Geschichte der 17jährigen Mathilda. Sie versucht mit riskanten Autorennen für sich und ihren kleinen Bruder das Heimathaus vor dem Verkauf zu retten. (Das Zentrum)