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TODESFALL

Erich Weinkamer

03/11/17 Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze, heißt es so schön. Das stimmt nur bedingt. QAWuf jeden Fall gilt der Spruch für Schulmänner. Ein sehr Verdienter dieser Zunft ist kürzlich hochbetagt – und unbeachtet – verstorben: Erich Weinkamer.

Sein Name ist eng verknüpft mit dem Musischen Gymnasium. Das war ja einst Teil des Bundesgymnasiums II an der Lehener Brücke. Über Jahre betrieben Pädagogen – etwa der Kunsterzieher Adolf Degenhardt, der Musikpädagoge und Chorleiter Albin Reiter und eben auch Erich Weinkamer die Einführung eines musischen Zweigs, der sich in den 1960er Jahren als Schulversuch entwickelte und 1974 zur Gründung des BG III, des nachmaligen „Musischen Gymnasiums“ führte. Dessen Direktor war Weinkamer von 1980 bis 1988. Er stellte die Weichen für den Bau des neuen Schulgebäudes in der Haunspergstraße in Itzling.

Erich Weinkamer wurde 1923 in eine Familie von Wachsbossierern hinein geboren, die ihre weltweit exportierende Manufaktur in der Salzburger Steingasse hatte. Ein starkes historisches Interesse war ihm quasi in die Wiege gelegt. Er war langjähriges Vorstandsmitglied sowie Leiter des Referates Führungen und Fahrten des Salzburger Stadtvereins, der ihn 1998 zum Ehrenmitglied ernannte. (dpk-krie)

Bild: Musisches Gymnasium

 

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