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FESTSPIELE

Ein übermalter Ex-Präsident

24/08/17 Arnulf Rainer hat den Salzburger Festspielen eines seiner Werke geschenkt. Es hängt fortan im Haus für Mozart.

Rainers übermalten Gesichter gelten als Ikonen der österreichischen Nachkriegskunst. Eine solche Übermalung erstellte Arnulf Rainer aus Anlass des 80. Geburtstags von einem Porträtbild des ehemaligen Präsidenten der Salzburger Festspiele, Heinrich Wiesmüller.

Wiesmüller prägte für mehr als 30 Jahre die Salzburger Festspiele. 1976 kam er erstmals ins Direktorium. 1989 spielte er die entscheidende Rolle in der Findungskommission, die Gerard Mortier als neuen Intendanten vorschlug. Nach seiner Lebensplanung sollte dies ein schöner Abschluss seiner Festspieltätigkeit werden. Aber es kam ganz anders. Er wurde mit 1. Oktober 1991 Präsident der Salzburger Festspiele und war wichtigste Stütze von Gerard Mortier und Hans Landesmann, um die Festspiele nach der Ära Karajan zukunftsfest zu machen und attraktiv zu gestalten. Am 26. Juni 1995 übergab er die Präsidentschaft an Helga Rabl-Stadler.

„Es ist wunderbar – damit besitzen die Salzburger Festspiele einen echten Rainer und können sich gleichzeitig bei Heinrich Wiesmüller für seine großen Verdienste um die Salzburger Festspiele bedanken“, sagt Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. (PSF)

Bild: Salzburger Festspiele / Anne Zeuner

 

 

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