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KOLLEGIENKIRCHE

Mendelssohn ökumenisch

23/06/17 Das Reformationsjubiläum und die Umtriebigkeit des evangelischen Kantors Gordon Safari machen's möglich: Zum ersten Mal treten evangelische und katholische Kirchenchöre „bewusst gemeinsam auf“, heißt es in einer Presseaussendung.

Ein kleiner Vorbehalt also, ob's denn auch wirklich wahr ist. Die Dimension dürfte jedenfalls einmalig sein: Für Mendelssohns 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“ und seine Symphoniekantate „Lobgesang“ treten am Sonntag (25.6.) neben der Cantorey Salzburg Sängerinnen und Sänger aus Chören von Hallein, Kuchl, Bad Reichenhall, Gusev/Gumbinnen sowie vom Franziskanerchor und dem Domchor Salzburg aufs Podium in der Kollegienkirche.

Ein schönes Zeichen für gegenseitige Wertschätzung und Ökumene jedenfalls, fünfhundert Jahre nach der Reformation. Und zum Ort Gusev/Gumbinnen muss man auch noch etwas erklären: Der Ort mit nicht ganz 30.000 Einwohnern liegt etwa hundert Kilometer nördlich von Kaliningrad/Königsberg in jenem Zwickel der UdSSR, wo man als Tourist gar nicht so ohne weiteres hinkommt. In dem Teil des ehemaligen Ostpreußen leben Nachkommen der Salzburger Emigranten von 1731/32, die eigens zu diesem Zweck nach Salzburg reisen. (dpk)

Felix Mendelssohn Bartholdy, Der 42. Psalm und „Lobgesang“. Sonntag (25.6.), 18 Uhr, Kollegienkirche – www.evangelischekirchenmusik.at

 

 

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