LANGE NACHT DER KIRCHEN
15.000 Gäste
12/06/17 Auf 15.000 Köpfe schätzt die Erzdiözese Salzburg die Besucherinnen und Besucher der Langen Nacht der Kirchen (am 9.6.) in Salzburg und im Tiroler Unterland.
Die Luther-Tour durch die Stadt und das Programm in der Salzburger Christuskirche verwiesen auf das Reformationsjubiläum, den diesjährigen Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe. Junge Kreative zog es in die bunt beleuchtete Kollegienkirche, wo Künstlerinnen und Künstler sich in ihrer Tanz-, Wort-, und Musikkunst Gedanken über das Thema „Lebenszeit“ machten. 45 Kirchen in Salzburg und dem Tiroler Unterland beherbergten die insgesamt 166 Veranstaltungen.
Projektkoordinatorin Lucia Greiner freut sich über den Erfolg und den ökumenischen Geist der Veranstaltung: „Die Lange Nacht der Kirchen ist eine Gemeinschaftsproduktion: Einerseits ein gemeinsames Projekt unterschiedlicher christlicher Konfessionen, andererseits auch eine Gemeinschaftsproduktion von vielen Engagierten, die ihr Talent für die gemeinsame Sache zur Verfügung stellen.“
Neben den alljährlichen Klassikern, wie den Fiaker-Fahrten, der Führung durch die Domkrypta, Messweinverkostungen, Kirchturmbesteigungen und dem Schlagen des Symandrons in der rumänisch-orthodoxen Kirche, zogen auch neue Programmpunkte Besucherströme an: In Salzburg-Aigen konnten Interessierte den im Dachstuhl der Kirche wohnhaften Fledermäusen bei ihrem Nachtflug zusehen, Mönche aus dem Benediktinerstift gaben Einblicke in die Stiftskirche von St. Peter mit ihren besonderen Schätzen und die Katakomben waren Treffpunkt junger Poetry-Slammer um Lukas Wagner, der auch für die Kollegienkirche das Poetry-Programm zusammenstellte. Erst kürzlich hatte der geborene Vorarlberger gemeinsam mit Dichtern aus Österreich, der Schweiz und Deutschland mit einem 30 Stunden andauernden Poetry-Slam einen Weltrekord aufgestellt. Bei der Dunkellesung im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen bot er vornehmlich jungen SlammerInnen eine Plattform, um ihre Texte zu performen.
Nach dem spirituellen Abschluss in Form einer Hip-Hop-Meditation in der Kollegienkirche und einem Abendgebet mit Erzabt Korbinian in St. Peter klang der laue Abend im Innenhof des Stifts St. Peter aus, wo D‘Salzburger Nockerl mit einer Mischung aus Volks- und Weltmusik für aufgelockerte Atmosphäre sorgten. (Erzdiözese Salzburg)