DAS KINO
Über den Ausstieg aus der Sucht
08/03/17 „Lennox – Leben ohne Heroin“ ist ein österreichischer Dokumentarfilm zum Thema Ausstieg aus der Drogenabhängigkeit. Die Salzburger Filmemacherin Petra Hinterberger, ihr Team und Protagonisten sind am Donnerstag (9.3.) im „Das Kino“ zu Gast.
Fünf Menschen erzählen über ihre Heroinsucht: über die Jugend, die geprägt war vom Gefühl des Nicht-dazu-Gehörens, das Schlittern in die Abhängigkeit und den viel verheißenden Rausch, der innere Wärme beschert und Leben erträglich macht. Alle fünf blicken auf die leidvollen Folgen der Sucht: die Unfreiheit der Abhängigkeit, den Stress der Beschaffung, die zerstörerische Kraft. Auch Lösungsansätze kommen zur Sprache: Vom Bewusstwerden des Problems und der Entscheidung leben zu wollen, bis zur Substitution, die einen Weg in die Freiheit weist.
„Wichtig ist mir, ein für Österreich authentisches und auch positives Bild zu zeichnen – und vor allem die Betroffenen selbst, zu Wort kommen zu lassen“, so die Regisseurin. „Ich will zeigen, dass es heroinabhängigen Menschen bei adäquater Hilfe gelingen kann, der Sucht zu entwachsen, dass es tatsächlich Wege aus der Heroinsucht gibt und nicht jeder Drogensüchtige jung sterben oder sein ganzes Leben lang süchtig bleiben muss.“
Petra Hinterberger studierte in den 1990er Jahren Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Filmtheorie und Politikwissenschaft an der Universität Salzburg. Sie zählt zu den renommierten Filmemacherinnen Salzburgs. Einige Filme: „Ich erzähl Dir von mir“ (2006), „Das verlorene Paradies“ (2009) und zuletzt „Kortokraks“(2012) , ein das Porträt über den Maler, der in Salzburg gelebt hat. (Das Kino/dpk)