AREAL RAUCHMÜHLE
Wohnen und kreativ sein
10/02/17 In diesen Tagen geht’s mit der Abrissbirne an den 40 Meter hohen Stahlbetonsilo auf dem gelände der ehmaligen Rauchmühle. Das Areal ist neben jenem in der Riedenburg die derzeit weitaus größte Baufläche in der Stadt Salzburg.
Wie steht es um die anderen, älteren Gebäude? Anlässlich des ersten Schlags mit der Abrissbirne hat man erstmals einige Fotomontagen veröffentlicht, die zeigen, was genau erhalten wird und wie es dort ab 2019 aussehen soll. Nobel formulieren es die Bauträger: „Als Ergänzung zum historischen Ensemble“ werden sieben neue Baukörper nach Plänen des norwegischen Architekturbüros Helen & Hard errichtet. Am Standort entstehen insgesamt ca. 220 Wohnungen, davon 78 freifinanzierte Eigentumswohnungen und 143 geförderte Mietwohnungen, die die Salzburg Wohnbau errichtet. Tatsächlich ist das historische Ensemble – die Cecconi-Villa der Familie Rauch und die unmittelbar angrenzenden Fabriksgebäude – nur ein geringfügiger Teil. Der Gesamtfläche. Manch Kleines – etwa die reizende Lokomotivgarage – ist ja längst abgerissen.
Bereits letztes Jahr abgeschlossen wurde die Renaturierung der Glan. Geplant ist die Öffnung des Maxglaner Mühlbaches, der momentan noch unterirdisch durch das Grundstück verläuft.
„Die Stadt Salzburg setzt in der Rauchmühle und dem daran angeschlossenen alten Silo, der erhalten bleibt, stark auf die Vernetzung von Kreativwirtschaft, Kunst und Kultur“, hieß es am Donnerstag (9.2.) nachmittags. „Auf rund 4.500 m² entstehen offene Proberäume und Büros sowie frei verfügbare Werkstätten, die die Rauchmühle zu einem neuen Hotspot in der Wissensstadt Salzburg machen.“ Bürgermeister Heinz Schaden hebt hervor: „Für den „Stadtteil Lehen wird die Rauchmühle durch ihre innovative Nutzung eine echte Bereicherung darstellen. Neben dem neuen Wohn- und Lebensraum wird hier ein offenes Zentrum für kreatives Arbeiten aller Art etabliert. Als Wissensstadt ist es uns ein großes Anliegen, moderne, flexible Arbeitsräume zu schaffen,
die frei zugänglich sind und den kreativen Austausch fördern.“
„Die Stadt entwickelt die Rauchmühle zu einem Zentrum entlang der drei Leitlinien offenes Proben – offenes Arbeiten – offenes Experimentieren. Kultur und Wissen auf diese Weise zu kombinieren, bietet die Möglichkeit, einen neuen Standort in der Wissensstadt mit großem Potenzial für die Zukunft zu schaffen“, betont Ingrid Tröger-Gordon, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Salzburg. (PRISMA/dpk-krie)