DAS KINO
Handke und Wenders im Doppelpack
26/01/17 Den Schriftsteller Peter Handke und den Regisseur Wim Wenders verbindet eine lange Freundschaft. Als Team schafften sie kongeniale Inszenierungen und beeinflussten sich gegenseitig in ihrem künstlerischen Schaffen.
"Das Kino" zweigt in einem Double Feature morgen Freitag (27.1.) ab 18 Uhr Peter Handke im Porträt und die Verfilmung seines Theaterstücks "Die schönen Tage von Aranjuez".
Peter Handke lebte von 1979 bis 1988 in Salzburg auf dem Mönchsberg. Hier schrieb er so bedeutende Werke wie "Die Lehre der Sainte Victoire" (1980), "Kindergeschichte" (1981), "Der Chinese des Schmerzes" (1983), "Nachmittag eines Schriftstellers" (1987), "Die Wiederholung" (1986) und "Die Abwesenheit" (1987). In dem Band "Am Felsfenster morgens" (1998) sind Notizen und Reflexionen aus den Salzburger Jahren 1982 bis 1987 erschienen. Die Salzburger Festspiele brachten die Uraufführung seines dramatischen Gedichts "Über die Dörfer" (1982), ebenso seine Übertragung von Aischylos "Prometheus gefesselt" (1986) auf die Bühne. - Regisseurin Corinna Belz will mit ihrem Dokumentarfilm "Bin im Wald, kann sein, dass ich mich verspäte" Handkes Denk-, Arbeits- und Lebenswelt erschließen.
Wim Wenders hat Handkes "Die schönen Tage von Aranjuez" 2016 verfilmt. Peter Handke hat einen kurzen Gastauftritt als Gärtner und seine Ehefrau Sophie Semin ist in der Hauptrolle zu sehen. (Das Kino)