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P.E.N. / LESUNG

Die Komödie „Apfelwang“

21/10/16 Eine nicht unwichtige Rolle spiele in „Apfelwang“ ein Zwergpinscher, genannt „Rehlein“, sagt der Autor der Komödie, Werner Thuswaldner. Aber die wirklichen Hauptpersonen sind die Witwen dreier „sehr berühmter österreichischer Künstler“.

Britta Bayer, Anja Clementi und Alexandra Tichy übernehmen in einer P.E.N-Lesung im Logenfoyer des Salzburger Landestheaters die Rollen dieser drei Damen. Eine war mit einem überaus berühmten Schriftsteller verheiratet, der zweite mit einem Ausnahme-Dirigenten und der dritte mit einem höchst angesehener Maler. Das Fernsehen plant mit den Damen eine Direktsendung mit dem Titel „Sein Ruhm gehört auch mir“. Womit suggeriert wird, dass die Männer niemals geworden wären, was sie waren – ohne die starken Frauen. Tatsächlich sind es außergewöhnliche Frauen. Der Sendung geht eine Aussprache mit dem Moderator voraus, der sich schon darauf freut, wie er die Damen vorführen und wie er möglichst indiskrete Details zur Sprache bringen wird. Aber es kommt ganz anders. Ob, was sie ihm im Vorgespräch erzählen,etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat oder ob sie ihm Erfundenes, also groteske Phantasien, auftischen, ist die Frage.

Bleibt noch der Titel der Komödie zu klären. Dazu Werner Thuswaldner: „Der wunderbar poetisch klingende Titel 'Apfelwang' bezeichnet einen Ort in Oberösterreich. In der mundfaulen Aussprache der Bewohner dort hört er sich aber an wie 'Ampflwang'.“ (dpk)

Lesung am Montag, 24.10., um 20 Uhr im Logenfoyer des Salzburger Landestheaters.

 

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