18/06/19 Der Publikumspreis des Körber Studios Junge Regie 2019 (Hamburg) ging an die Inszenierung Drei Schwestern in der Regie von Milena Mönch. Sie studiert seit 2015 Regie am Thomas Bernhard Institut an der Universität Mozarteum Salzburg.
04/06/19 Das Ganze dauert fast eine Stunde. Heerscharen von Musikern wandern, schleichen oder rennen durch den riesigen Gasometer in der Amsterdamer Westergasfabriek, manche spielen Trompete, manche Posaune. Die Trompeter sind mehrmals am Ende, unterliegen den kämpferischen Posaunen. Und doch berappeln sie sich wieder, klar, denn Michael siegt ja schlussendlich immer und überall über Luzifer.
22/05/19 Erstmals zeigt das Opernhaus Zürich Jean-Philippe Rameaus Opernerstling Hippolyte et Aricie. Emmanuelle Haïm führt musikalisch mit straff lenkender Hand und Feuer durch das von Jetske Mijnssen inszenierte Gefühlsdrama. Das Zürcher Publikum jubelte nach der Premiere.
16/05/19 Drohobytsch. Das ist einer jener Orte vermeintlich ganz, ganz weit weg, wo man sich als Österreicher trotzdem irgendwie daheim fühlt. Zumindest (noch) in den gründerzeitlichen Straßenzügen. Im kleinsten Maßstab ähnelt der Ort dem eine gute Auto-Stunde entfernten Lemberg (Lviv).
09/05/19 Mit Aribert Reimanns apokalyptischem Lear wurde der 82. Maggio Musicale Fiorentino eröffnet. Gezeigt wird eine Übernahme von Calixto Bieitos intensiver, geradlinigen Pariser Produktion aus dem Jahr 2016. Chefdirigent Fabio Luisi wählt einen ebenso radikalen Zugang.
07/05/19 Eine seltsame Dame begegnet einem da, ganz und gar nicht von dieser Welt. Ein gewisser Martin ist äußerst begeistert von ihr, doch sie zieht am Ende das Meer vor und entschwindet in den Wellen. – Detlev Glanerts Oceane wurde an der Deutschen Oper Berlin uraufgeführt.
06/05/19 In unsere Mitte holt Jan Philipp Gloger Gioachino Rossinis Il turco in Italia am Opernhaus Zürich. Mit Witz und leicht erhobenem Zeigefinger hält er uns den Spiegel vor. Die Philharmonia Zürich unter Enrique Mazzola liefert das perfekte Brio dazu.
10/04/19 Es war Zeit, Jules Massenets Meisterwerk Manon wieder einmal zu programmieren. Im Opernhaus Zürich in einer Luxusbesetzung: Piotr Beczala ist der hoffnungslos Verfallene, Elsa Dreisig gibt ihr Rollendebüt in als Manon.