28/07/19Der im Festspielsommer 2019 vielbeschäftigte Barrie Kosky geht den Mechanismen der Macht in Händels Agrippina im Prinzregententheater im Rahmen der Münchner Opernfestspiele nach. Alice Coote ist die Powerfrau in der Titelrolle. Ivor Bolton dirigiert.
08/07/19 Krzysztof Warlikowski setzt in seiner Neuinszenierung im Rahmen der Münchner Opernfestspiele bei den antisemitischen Klischees in Richard Strauss’ Musikdrama an. Marlis Petersen wird vom Publikum gefeiert.
25/06/19 Das Opernhaus Zürich schließt die Saison mit Verdis Nabucco ab. Fabio Luisi dirigiert ihn mit Verve, für die klare Personenzeichnung ist Intendant Andreas Homoki verantwortlich. Großer Jubel für alle Beteiligten.
18/06/19 Der Publikumspreis des Körber Studios Junge Regie 2019 (Hamburg) ging an die Inszenierung Drei Schwestern in der Regie von Milena Mönch. Sie studiert seit 2015 Regie am Thomas Bernhard Institut an der Universität Mozarteum Salzburg.
04/06/19 Das Ganze dauert fast eine Stunde. Heerscharen von Musikern wandern, schleichen oder rennen durch den riesigen Gasometer in der Amsterdamer Westergasfabriek, manche spielen Trompete, manche Posaune. Die Trompeter sind mehrmals am Ende, unterliegen den kämpferischen Posaunen. Und doch berappeln sie sich wieder, klar, denn Michael siegt ja schlussendlich immer und überall über Luzifer.
22/05/19 Erstmals zeigt das Opernhaus Zürich Jean-Philippe Rameaus Opernerstling Hippolyte et Aricie. Emmanuelle Haïm führt musikalisch mit straff lenkender Hand und Feuer durch das von Jetske Mijnssen inszenierte Gefühlsdrama. Das Zürcher Publikum jubelte nach der Premiere.
16/05/19 Drohobytsch. Das ist einer jener Orte vermeintlich ganz, ganz weit weg, wo man sich als Österreicher trotzdem irgendwie daheim fühlt. Zumindest (noch) in den gründerzeitlichen Straßenzügen. Im kleinsten Maßstab ähnelt der Ort dem eine gute Auto-Stunde entfernten Lemberg (Lviv).
09/05/19 Mit Aribert Reimanns apokalyptischem Lear wurde der 82. Maggio Musicale Fiorentino eröffnet. Gezeigt wird eine Übernahme von Calixto Bieitos intensiver, geradlinigen Pariser Produktion aus dem Jahr 2016. Chefdirigent Fabio Luisi wählt einen ebenso radikalen Zugang.