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Ruhe, Stille – Heimat!

BUCHBESPRECHUNG / SALZBURG FÜR ALLE

24/12/14 „Es ist dieser Anspruch auf Heimatrecht, den Karl Mätzler in seinen eindringlichen Portraits Gesicht und Gestalt hat annehmen lassen.“ So Karl-Markus Gauß über dieses entschieden andere Salzburg-Buch: Menschen reden über ihre Lieblingsplätze.

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Sein Irrsinn rang mit göttlichen Dingen

BUCHBESPRECHUNG / WEICHSELBAUM / GEORG TRAKL

03/11/14 „Er ist wohl kein Opfer des Krieges. Es war mir immer unbegreiflich, daß er leben konnte. Sein Irrsinn rang mit göttlichen Dingen.“ Diese Sätze hat Karl Kraus geschrieben - in einem Brief auf die Nachricht von Georg Trakls Tod. Zu finden sind sie in Hans Weichselbaums Trakl-Biographie. Anlässlich des hundertsten Todestages von Georg Trakl - am 3. November – wurde das Standardwerk neu überarbeitet.

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Mausetot und doch quicklebendig

BUCHBESPRECHUNG / ALLE TOT

31/10/14 Über welchen Schriftsteller, sei er noch so produktiv gewesen, könnte man sagen, dass er die Bevölkerung gleich um ein Prozent vermehrt habe? Mark Twain kam in einem Hundert-Seelen-Dorf zur Welt… Einhundertein Tote geben sich in einem gar nicht so makabren Buch ein Stelldichein.

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Liebst du Arbeit und Gebet…

BUCHBESPRECHUNG / DEM BRAVEN KIND

24/10/14 Prokrastinierer – was für ein schönes Wort! Das lateinische „pro“ (für, auf) steckt dahinter, und „cras“ (morgen). Also einer, der alles gerne auf morgen verschiebt. Notfalls auf übermorgen. Eher kein Adressat für Fleißbildchen…

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Von zweien Welten musst du eine wählen

BUCHBESPRECHUNG / MARIE VON EBNER-ESCHENBACH / LESEAUSGABE

21/10/14 „Rindfleisch mit Meerrettich. Meerrettich mit Rindfleisch. Meerrettich.“ Oder: Roastbeef au Jus mit Kartoffel. Jus mit Roastbeef. Kartoffel-Purée.“ Damit rechnet man nicht. Zwei „Speisezettel“ – und schon ist der noch unbekannte literarische Schauplatz als kulinarische Wüste abgestempelt. Dafür die Segnungen des Moorbades!

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Unnützes und nützliches Wissen

BUCHBESPRECHUNG / HABSBURGER UND DER KAFFEE

17/09/14 Was ist schon unnütz? In einer Theaterpause könnte es sich schon auszahlen, beim Small talk mit seinem Wissen um den „Wiener Schluss“ aufzutrumpfen, wenn „Romeo und Julia“ oder „Hamlet“ auf dem Programm stehen.

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Prost, Mahlzeit, und gute Nacht

BUCHBESPRECHUNG / WIRTSHÄUSER

20/08/14 Ist wirklich das „gasthus“ im Stift St. Peter das älteste in der Stadt? Der gelehrte Angelsachse Alkuin, Leiter der Hofschule Karls des Großen, preist in einem Gedicht einen „caupo“, also einen Gastwirt in St. Peter. Das sei 803 gewesen. Kleiner Schönheitsfehler: Der Herr Alkuin war gar nie selbst in Salzburg.

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Fühlen Sie sich beobachtet

BUCHBESPRECHUNG / KÖPFE UND MASKEN

07/08/14 Einer der Tipps, den man Einheimischen und Salzburg-Touristen unbedingt geben sollte: In der Stiftskirche Nonnberg die Augen nicht nur himmelwärts zu richten, sondern die Blicke auch in Bodennähe schweifen zu lassen. Am Fuß der Säulen, die den Nonnenchor tragen, wird man Erstaunliches entdecken.

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Ein Lesebuch vom Leben mit Kultur

BUCHBESPRECHUNG / VOM LUNGAU

17/07/14 „Die Kreise sind nicht groß, aber sie sind da“, resümiert Gunther Naynar. Als Kultur-Menschen werden ihn die Lungauer vielleicht weniger kennen denn als Käse-Erzeuger. Aber so ist das wohl im Lungau (und natürlich nicht nur dort): Kultur-Engagement und Brotberuf sind zwei Paar Stiefel... – Mehr als ein Buch über die kürzlich vierzig Jahre alt gewordene Lungauer Kulturvereinigung

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Über das Spektakel des Todes

BUCHBESPRECHUNG / JEDERMANN DARF NICHT STERBEN

16/07/14 Vieles habe der „Jedermann“ überlebt, schreibt Andres Müry im Vorwort: „Den Katholiken Hitler, der ihn als einziger abgeschafft hat. Seine Kritiker und Satiriker, die ihn zur Strafe nicht einmal mehr ignorieren. Auch seine Botschaft, und diese sogar ziemlich schnell.“

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Der „Weg des Delinquenten“

BUCHBESPRECHUNG / GRENZWANDERUNGEN

29/04/14 Klingt nicht gerade vielversprechend: „Weg des Delinquenten“. Er führt von Mattsee nach Lochen am See und führt dem Wanderer die grausame Gerichtsbarkeit im Mittelalter vor Augen. Vor der Exekution in Astätt, wo sich bei der kleinen Filialkirche die Köpfstätte befand, verbrachten die Verurteilten im „Arme-Sünder-Stüberl“ beim bayerischen Wirt ihre letzten Stunden.

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Die Stimmen der Widersacher von damals

BUCH / ZEITGESCHICHTE

25/04/14 Richard Hörl ist kein Chronist von außen: Wenn er über die Salzburger Zeitgeschichte in den Jahren 1972-82 schreibt, als Leute wie Herbert Fux oder Johannes Voggenhuber sich für den Erhalt nicht nur der Altstadt einsetzten, steht das für einen Bericht sozusagen aus der ersten Reihe – der damals Handelnden, nicht jener des Zuschauerraumes!

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Mozart? Hinten anstellen …

BUCHBESPRECHUNG / EBERLIN & GATTI

07/04/14 Salzburgs 1300 Jahre alte Musikgeschichte besteht nicht nur aus der Familie Mozart. Sondern auch aus ihren Vorgesetzten. Rechtzeitig zu Ostern liegen nun Eberlins Fastenzeit-Motetten und der Bericht zum vorjährigen Symposion über Luigi Gatti vor.

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Im Wendekreis des Pferdefuhrwerks

102BUCHBESPRECHUNG / ARCHITEKTUR

03/04/14 Der Unterschied ist evident, wenn man das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch verschlafen dahintümpelnde Salzburg mit Städten vergleicht, die in der Gründerzeit expandierten. Hierorts gibt es bis auf ein paar Straßenzüge im Andräviertel fast nichts aus dieser Epoche.

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… die rührende Hilflosigkeit eines Toten

059BUCHBESPRECHUNG / MUMIENSTADT WIEN

14/02/14 Mit den ägyptischen Pharaonen ist es geschehen, mit Kaiser Franz Joseph und mit Pater Anton Maria Schwartz. Die Beweggründe waren unterschiedlich und – handwerklich betrachtet – auch der Erfolg: Das Mumifizieren hat nicht immer so funktioniert, wie Verstorbene und Nachfahren sich das vorgestellt hatten.

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