Bodenständig auf schwankender Heimaterde
HINTERGRUND / VOLKMUSIK
06/09/17 „Am Anfang stand die Idee, ein kleines, feines Festival für Neue Volksmusik nach Salzburg zu bringen“, sagt Berta Wagner, Geschäftsführerin des Forum Salzburger Volkskultur. „bodenständig“ findet am 8. und 9. September zum zweiten Mal statt.
Einerseits wolle man etablierte Künstler aus der Szene auf die Bühne bringen, und andererseits Nachwuchstalente aufstöbern, die sich mit Herzblut der Neuen Volksmusik verschrieben haben, erklärt Berta Wagner. „2016 war es endlich so weit: Feine tiefgründige Melodien trafen auf volle inbrünstige Blechklänge.“
Es gebe ja kaum eine Musiksparte, die über ein derart breites und buntes Spektrum verfüge, versichert die Volkskultur-Expertin. „Die Besucherinnen und Besucher waren begeistert vom einzigartigen Flair. Der Petersbrunnhof bot die ideale charmante und familiäre Atmosphäre.“
Auch heuer werde die Mischung dasMarkenzeichen von „bodenständig“ sein.
„bodenst@ndig spielerisch“ am Abend des 8. September soll Vorurteile aufbrechen. Da spielen Nachwuchskünstler mit ihren Stimmen und sonoren Klängen. „Opas Diandl“ heißt eine Gruppe aus Südtirol, die sich aufs Jodeln versteht, aber im Instrumentenfundus des Quartetts finden sich auch Banjo, Charango und sogar eine Viola da Gamba. Sie hätten keinen Stil – aber Charakter, sagen die Mitglieder von „Opas Diandl“ über sich.
Das gilt auch für die Leute von „Faltenradio“: Der Klarinettist Matthias Schorn ist Soloklarinettist bei den Wiener Philharmonikern.
Am Abend des 9. September geht es um „junge Volksmusik innovativ“. Da sind Schüler und Studenten eingeladen, die sich erst an das Innovative in der Volksmusik herantasten. Sie sind nicht schlecht beraten, wenn sie den Gästen des Abends, Aniada a Noar und Fättes Blech, nacheifern. Was verspricht die Website von „Fättes Blech: „Moderne Blasmusik, Rock, Pop oder Hip-Hop, die Jungs bringt so schnell nichts aus dem Takt.“ (dpk-krie)