Mozart - Vorbilder und Vorgänger
BACHGESELLSCHAFT / RECREATION
24/09/12 Grenzenloses Hörvergnügen“ verspricht die Salzburger Bachgesellschaft beim Festival „Recreation“ bis 7. Oktober mit Werken von Leopold Mozart, Michael Haydn, Johann Ernst Eberlin – und natürlich Mozart.
„Wolfgang Amadeus Mozart konnte in Salzburg sein Talent auf mannigfache Weise entfalten und weiterentwickeln. Drei seiner Zeitgenossen waren zugleich seine größten Lehrmeister: sein Vater und Vizekapellmeister Leopold Mozart, Konzertmeister Michael Haydn und Hofkapellmeister Johann Ernst Eberlin“, so Albert Hartinger, der Leiter der Salzburger Bachgesellschaft. Er widmet das Festival „Recreation“ den Vorbildern und Vorgänern Mozarts, die heuer allesamt runde Gedenktage haben: Leopold Mozart den 225. Todestag, Michael Haydn den 275. Geburtstag und Hofkapellmeister Eberlin den 250. Todestag.
„Ihr Einfluss ist in vielen Kompositionen des jungen W. A. Mozart hörbar“, betont Albert Hartinger, und nimmt das Gedenkjahr 2012 zum Anlass, mit dem Festival "Recreation" diese Vorbilder zu würdigen. Das Eröffnungskonzert fand „grenzüberschreitend“ am Sonntag (23.9.) in der Bayerischen Wallfahrtskirche St. Maria Himmelfahrt auf dem Marienberg bei Burghausen statt. Am 30. September folgt ein Konzert – u.a. mit Leopold Mozarts Alphornkonzert – in der Stiftskirche Höglwörth. Mit diesem Grenzgang will die Bachgesellschaft an die mehr als tausendjährige gemeinsame Geschichte Österreichs und Bayerns im Rupertiwinkel erinnern: „Heute ist es die EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein, die diese alte Tradition der Zusammengehörigkeit weiterführt“, so Albert Hartinger über diese grenzüberschreitenden Konzerte.
Die Grenzen zwischen Musik und Bildender Kunst will man in zwei „Galerie-Konzerten“ gemeinsam veranstaltet mit der Residenzgalerie am 7. Oktober ausloten: Um 11 Uhr steht das Konzert „Barocke Geigenkunst aus Salzburg“ mit Reinhard Goebel und Studenten der Universität Mozarteum auf dem Programm, um 15 Uhr gibt es für Kinder das Konzert „Von Katze, Frosch und Nachtigall“ mit Werken der Hofkapellmeister Biber und Muffat.
Das Ensemble „Singer Pur“ ist am 5. Oktober zum ersten Mal zu Gast bei der Bachgesellschaft und in Salzburg: Die Echo-Klassik-Preisträger singen unter dem Motto „An die Hoffnung“ Werke von Orlando di Lasso und Michael Haydn, sowie zeitgenössische Bearbeitungen von Werken Mozarts. Unter dem etwas trockenen Titel „Wie lernte Mozart“ lädt die Bachgesellschaft am Freitag (28.9.) in die Pfarrkirche Mülln, wo Werke Mozarts und seiner Vorgänger direkt miteinander verglichen werden können. (Bachgesellschaft/dpk)