So ein Zufall
LITERATURHAUS / BUCHPREISABEND
16/01/19 „Was man im Vorfeld bei der Planung nicht wissen konnte, erweist sich an diesem Abend als literarischer Glücksfall“, freut sich der Literaturverein erostepost im Literaturhaus: „Der Gewinner des Österreichischen Buchpreises 2018 und die Preisträgerin für das beste Debüt aus demselben Wettbewerb teilen sich eine Bühne.“
„Herzzerreißend komisch, in einer „Gratwanderung zwischen todtraurigem Thema und fulminantem Sprachwitz“, befand die Jury zum Deutschen Buchpreis. Daniel Wisser schreibe „von den letzten Dingen, vom Leben in seiner schrecklichen Schönheit und der Unmöglichkeit zu sagen, wann man es gut sein lassen kann“. In seinem Roman erzählt Wisser die Geschichte von Robert Turin, Mitte vierzig, unheilbar erkrankt an multipler Sklerose: Er will in die Schweiz reisen, um dort zu sterben. „Ein humorvolles Buch über Tod und Sterbehilfe – geht das? Es geht!“
Marie Gamillscheg, vom Österreichischen Buchpreis mit dem besten Debüt ausgezeichnet, erzähle in ihrem Debüt vielstimmig und hintergründig von einer kleinen Bergbaugemeinde im Schatten eines großen Berges, von einstigem Glanz und Untergang, von Einöde, Sehnsuchtsorten und Neubeginn.
„Mit ihrer Sprache, die den Inhalt so fulminant widerspiegelt, entwickelt sie einen sanften Sog, dem sich nicht zu entziehen ist. Zu Recht gilt Gamillscheg als eine der aufregendsten jungen Stimmen der deutschsprachigen Literatur“, hieß es auf Spiegel online.
Daniel Wisser, geboren 1971 in Klagenfurt, lebt als Schriftsteller, literarischer Performer und Mitglied es Erstes Wiener Heimorgelorchesters in Wien. Königin der Berge ist im Salzburger Verlag Jung und Jung erschienen und wurde 2018 auch mit dem Johann-Beer-Preis ausgezeichnet.
Marie Gamillscheg, geboren 1992 in Graz, lebt in Berlin und schreibt als freie Journalistin etwa für die ZEIT. Ihr Roman Alles was glänzt erschienen bei Luchterhand, stand auf der ORF-Bestenliste und war im Finale des aspekte-Literaturpreises. (LH/dpk-klaba)