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Man kann alles selbst zahlen

SALZBURGER BURGEN UND SCHLÖSSER

06/11/17 „Trotz neuer Eigentumsverhältnisse können Salzburger Burgen und Schlösser alle Sanierungs- und Umbaumaßnahmen souverän aus eigener Tasche finanzieren“, hieß es heute Montag (8.11.) in einem Pressegespräch. Kunststück, bei prognostizierten 1,2 Millionen Menschen bis Jahresende allein auf der Festung.

In allen Liegenschaften – der Festung Hohensalzburg, der Residenz, der Erlebnisburg Hohenwerfen und in der Burg Mauterndorf konnten im laufenden Tourismusjahr neue Besucherrekorde verzeichnet werden, ein Plus von 8,3 Prozent im Durchschnitt. Der prognostizierte Umsatz für alle Liegenschaften beläuft sich für das Jahr 2017 auf 9,5 Millionen Euro.

Von einer Umsatzsteigerung von zirka elf Prozent spricht Maximilian Brunner, Geschäftsführer der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsgesellschaft SBSB. „Eine neue Bestmarke von insgesamt 1,4 Millionen Besuchern bis zum Jahresende ist realistisch.“ Als Gründe nennt Brunner unter anderem das neue Ticket-System auf der Festung Hohensalzburg, die Sonderausstellung „Leonardo da Vinci“ in Werfen (noch bis 2019) und auf die Verkaufssteigerungen von All-Inklusive-Karten wie etwa der LungauCard.

Bei der Herkunft der Besucher zeigte sich 2017 ein deutliches Plus bei innereuropäischen Gästen: Auf der Festung Hohensalzburg konnte aber auch eine starke Zunahme von Touristen aus den USA und Asien verzeichnet werden. Rund 32 Prozent aller Festungsbesucher kommen aus Österreich und Deutschland.

Christian Stöckl ist ressortzuständig für die Salzburger Burgen und Schlösser: „Die Erlöse fließen eins zu eins in den Erhalt und in die Sanierung zurück“. Alle Vorhaben und Investitionen könnten aus eigenen Einnahmen finanziert werden. Für Sanierungen und Investitionen brachte man heuer rund 2,5 Millionen Euro auf.

Positive Bilanz auch in der Residenz zu Salzburg: 25 Jahre dauerten die Restaurierungsarbeiten – allen voran der Prunkräume – die im Sommer erfolgreich abgeschlossen wurden. Die Prunkräume sind Teil des DomQuartiers Salzburg, aber auch eine wichtige Veranstaltungslocation in der Altstadt. Das Investitionsvolumen von über 7,2 Millionen Euro stammt ausschließlich aus dem Budget der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsgesellschaft (SBSB), zum größten Teil aus den Einnahmen der Residenz selbst.

„Beinahe alle Sanierungsarbeiten konnten aus der Vermietung und Verpachtung der Prunkräume finanziert werden“, bestätigt Theobald Seyffertitz, seit 1999 Schlossverwalter der Residenz. Die Residenz zu Salzburg befindet sich aufgrund der langjährigen und umfassenden Sanierungen „in einem einzigartig guten Zustand“. Um diesen aufrecht zu erhalten, werden in den Prunkräumen jährliche Reinigungs- und Wartungsarbeiten bereits restaurierter Möbel und Gegenstände aber auch von Stuck und Wänden durchgeführt.

Für 2018 setzt man besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit in allen vier Liegenschaften des Landes. Größtes bauliches Vorhaben ist der neue Personenlift auf der Festung Hohensalzburg, der von der Bergstation der Festungsbahn auf die Ebene des Burghofes führt. 2018 ist auch Baubeginn des neuen „Museum Zeughaus“ im Burghof (geplante Fertigstellung Mitte 2019).

Schon heuer im Oktober wurde mit der umfassenden Umgestaltung des Innenhofes der Residenz begonnen. Die Fassade, der Herkulesbrunnen und der Fischbrunnen werden restauriert, das historische Inventar in den Prunkräumen wird genau erforscht. In Mauterndorf hat man im Sommer mit der Restaurierung der Burgkapelle begonnen. (Landeskorrespondenz)

www.salzburg-burgen.at
Bilder: dpk-krie (1); SBSB (2)

 

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