Hausapotheke
STICHWORT
28/11/17 Weihnachtsbilder zeigt die Residenzgalerie schon seit dem vergangenen Wochenende. Wem das noch nicht reicht, der kann im DomQuartier auch Adventkränze binden oder „nach alten Rezepten und aus heimischen Kräutern feine Dinge für eine kleine Hausapotheke“ herstellen.
Von Reinhard Kriechbaum
Die Ergänzung der Hausapotheke gehört eher nicht zum Kerngeschäft eines kulturgeschichtlichen Museums und sie wäre uns auch nicht unbedingt als jahreszeitlich nahe liegende Tätigkeit eingefallen. Aber nach ausreichend Fuselpunsch mag eine geeignete Essenz durchaus Erleichterung bieten.
Jedenfalls hat sich das DomQuartier unlängst beim Pressegespräch zur Eröffnung des Christkindlmarkts als Kooperationspartner präsentiert. „Das DomQuartier Salzburg ist vom (vor)weihnachtlichen Treiben des Christkindlmarktes umgeben“, sagt die DomQuartier-Geschäftsführerin Elisabeth Resmann. „Draußen tobt der Advent“, ein im Vorjahr plötzlich zum geflügelten Wort avancierter Sager der Erzabtes von St. Peter, könnten ja die Museumsleute mit gleicher berechtigung sagen. Sie sind mit noch mehr Häuserfronten nah dran am Besinnungs-Trubel. Also g'scheiter gleich zusammenarbeiten. Das tue man seit 2015, so Elisabeth Resmann. „Dass der Salzburger Christkindlmarkt heuer einen Schwerpunkt auf das Thema Kinder und Kindheit legt, kommt uns besonders entgegen, da uns die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen generell am Herzen liegt.“
Wir zitieren aus der Presseaussendung: „So kann man sich mittels der Präsentation 'Weihnachtsbilder' aus dem Bestand der Residenzgalerie die Weihnachtsgeschichte anhand von Meisterwerken des 16. bis 19. Jahrhunderts erzählen lassen und das traditionelle Salzburger Turmblasen auf der Dombogenterrasse des DomQuartiers aus einer ganz besonderen Perspektive erleben. Hier klingen die weihnachtlichen Weisen, die Bläsergruppen rund um den Residenzplatz spielen, besonders schön. Zudem eröffnet sich ein zauberhafter Blick auf die Stadtberge und den Christkindlmarkt. Köstliche Christkindlmarkt-Schmankerl runden dieses stimmungsvolle
Hör-und Seherlebnis ab.“
Die Kinder können „Stroh- und Transparentsterne, Christbaumschmuck oder Weihnachtskarten basteln, sich gemeinsam auf die Suche nach den Wurzeln unserer Bräuche machen und sich auf eine Reise durch die Vielfalt des Brauchtums in anderen Ländern begeben. Die kleine freche Hirtenpuppe Max (im Bild) erzählt zudem die Weihnachtsgeschichte aus ihrer Sicht und steuert Weihnachtslieder bei, die gemeinsam gesungen werden.“ Was ein Jung-Salzbürger ist, muss ehzeitig adventlich abgehärtet werden, um nicht Schaden an der Seele zu erleiden. Die ließe sich nämlich nicht mal mit einer wohlsortierten Hausapotheke und museal-frisch gebrauten Säftchen so leicht wieder einrenken.
