23/10/19 Kennen Sie die: Ihre Majestät die Liebe. Walzerkrieg. Gruß und Kuss – Veronika. Bockbierfest. Skandal um Eva. Nie wieder Liebe. Bomben auf Monte Carlo. Die verliebte Firma. Das hässliche Mädchen. Nicht gesehen? Kein Wunder. Es sind Filme von den Nazis vertriebener jüdischer Filmschaffender.
24/10/19 Unter dem Titel „Wachstum“ bietet die 32. Ausgabe des Musikfestivals Wien Modern ironischerweise rund 20 Prozent weniger Veranstaltungen als im Vorjahr. Das sind hundert Veranstaltungen mit 80 Uraufführungen und 29 österreichische Erstaufführungen, 67 Aufführungen, 33 Begleit-Veranstaltungen, 49 verschiedene Produktionen, an 33 Spieltagen, an 24 Spielstätten in 12 Wiener Bezirken.
15/10/19 In Benjamin Brittens 1960 uraufgeführtem A Midsummer Night's Dream treiben Elfen zurzeit ihr Unwesen auf der Staatsopernbühne und verwirren Liebespaare und Handwerker. Das Publikum bringen sie damit zum Jubeln.
14/10/19 Richard Wagners Tannhäuser eröffnete die aktuelle Spielzeit am Stadttheater. Die Oper, in Klagenfurt vor dreißig Jahren zuletzt auf dem Spielplan, stellt nicht nur an kleinere Häuser hohe Ansprüche. Die vom Publikum bejubelte und der Kritik gelobte Klagenfurter Produktion überzeugte musikalisch und sängerisch.
10/10/19 Zander natur auf „Meister und Margarita“ von Bulgakow. Oder Gefüllte Hühnerhälse auf der „Geschichte von Odessa“ von Isaac Babel. Das wäre schon was für Feinspitze in einer, wenn man's genau misst, gar nicht so fernen utopischen Zukunft.
04/10/19 Mit kleineren peinlichen Aussetzern dauern die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Japan nun 150 Jahre an. Im Rahmen der Ausstellung „Japan Unlimited“ werden im MuseumsQuartier berühmte Künstler Japans zu sehen sein, die sich mit den gesellschaftlichen Geboten „Tatemae“ und „Honne“ auseinandersetzen.
30/09/19Sie hat mich nie geliebt: Wenn König Philipp dies am Beginn des dritten Akts von Verdis Don Carlo an seiner (zu) jungen Gattin Elisabeth beklagt, ist er normalerweise einsam auf der Bühne. In der Grazer Oper sitzt Prinzessin Eboli während dieser Arie auf des Königs Knien. Die Nacht hat er nicht allein verbracht...
27/09/19 „Leute, die an nichts zweifeln, nicht einmal an der eigenen Intelligenz, obwohl sie das dringendst tun sollten“: Damit in etwa ist die reichhaltige Personnage der Roman-Trilogie Vernon Subtex von der Französin Virginie Despentes hinlänglich umschrieben. Mit einer über viereinhalbstündigen Dramatisierung eröffnete das Schauspielhaus Graz seine Spielzeit.