Der Fotohof hat es geschafft…
SCHÖNSTE BÜCHER / STAATSPREISE
11/06/13 ... und natürlich auch die produzierende Druckerei im Lungau, Samson Druck: Das Buch "Das Bild der Anderen" der Fotografin Vera Brandner hat als eines der drei „Schönsten Bücher“ 2012 einen Staatspreis bekommen.
Das hat die Jury über dieses bemerkenswerte Buch geschrieben: „Fotobänden, die den Blick auf fremde Kulturen zeigen, gelingt es selten, die Bilder und damit Vorurteile über diese Kulturen nicht im Grunde zu bestätigen. Dieses Buch legt sein Augenmerk vor allem auf die Alltagswelt von Menschen in Angola, Pakistan, Afghanistan, Israel und Palästina. Das Berührende entwickelt sich dabei durch den offenen Blick der Protagonisten und deren souveränen Umgang mit der Kamera, welche den Betrachter zu einer persönlichen Teilnahme nahezu auffordern. Gestalterisch teilt sich das Buch mit unprätentiöser Klarheit strikt in einen gekonnt gesetzten Schwarz/Weiß-Bildteil und einen in einer Lasche verpackten Textband. Das Ergebnis ist ein (selbst)reflexives wie überzeugendes Zusammenspiel ohne versteckten Blick des Fotografen - der Betrachter wird durch den Blick der Abgebildeten selbst zum Betrachteten.“
Samson hat den im Verlag Fotohof erschienen Bildband in einer Auflage von 1.000 Stück gedruckt. Beim Wettbewerb um den österreichischen Staatspreis werden Bücher für ihre gestalterische und herstellerische Qualität ausgezeichnet. Vera Brandners Werk gewann die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Kategorie Kunstbände und Fotobücher. Der Wettbewerb "Die schönsten Bücher Österreichs" wird alljährlich vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels in Kooperation mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ausgeschrieben. 57 Gestalter, Verlage und Druckereien hatten 224 Bücher eingereicht, fünfzehn waren in die engere Wahl gekommen.
Die weiteren mit Staatspreisen bedachten Bücher: ein Band über den sowjetischen Konstruktivisten Vladimir Tatlin („Unbuildable Tatlin?!“, edition angewandte, Springer-Verlag), herausgegeben von Klaus Bollinger und Florian Medicus, sowie das Buch zum österreichischen Beitrag zur vergangenen Architekturbiennale, „Hands have no tears to flow“ (Springer-Verlag). (Samson Druck)