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NESTROY-NOMINIERUNGEN
23/10/24 Zum 25. Mal wird heuer der Nestroy-Theaterpreis vergeben. Von einem „Spiegelbild des heimischen Bühnengeschehens“ spricht Franz Patay, Präsident des Wiener Bühnenvereins, der die Nestroy-Verleihung veranstaltet.
Von Reinhard Kriechbaum
Salzburger Bühnen zeigen sich diesmal leider nicht in diesem Spiegel der Nominierungen, weder im Bereich der schauspielerischen Leistungen, noch der Regie oder der Stücke.
Gut, dass wir die Festspiele und den Jedermann haben. Wenigstens in der Kategorie „Beste Darstellung einer Nebenrolle“ haben es zwei aus dem Ensemble der diesjährigen Neuinszenierung zu Nominierungen gebracht:
Christoph Luser in der Doppelrolle als Guter Gesell und Teufel, Dörte Lyssewski als Armer Nachbar und Gute Werke. Eine mehr als bescheidene, aber was das letzte Schauspielprogramm der Festspiele betrifft wohl verdient magere Ausbeute.
Was die Bundesländer-Theater anlangt, hat das Grazer Schauspielhaus mit gleich sieben Nominierungen die Nase vorn. Vier davon gehen aufs Konto der Produktion Von einem Frauenzimmer von Christiane Karoline Schlegel. Dieses Stück der Goethe-Zeitgenossin hat 245 Jahre warten müssen bis zu seiner Erstaufführung zur Spielzeiteröffnung im Herbst 2023.
Die Nestroy-Gala findet am 24. November im Wiener Volkstheater statt, sie wird wie immer auf ORF III zeitversetzt (ab 21.05 Uhr) übertragen. Ein Preisträger steht bereits fest: Der Preis für das Lebenswerk geht an Felix Mitterer. (dpk-krie)