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Was in Klöstern schlummert

INTERNATIONALER MUSEUMSTAG

17/05/22 Morgen Mittwoch (16.5.) ist der Internationale Museumstag. Aus diesem Anlass erinnern die heimischen Ordensgemeinschaften an ihre Beiträge zum kulturellen Reichtum Österreichs. 105 Museen, Schatzkammern und Sammlungen haben Österreichs Klöster anzubieten.

Wer es genau wissen will: Es sind 18 Museen, 36 Schatzkammern und 51 Sammlungen von 79 männlichen und 26 weiblichen Ordensgemeinschaften. Wenig gendergerecht? Tatsächlich würden wesentlich mehr interessante Sammlungsbestände in den Ordensgemeinschaften existieren, als diese Zahlen belegen, heißt es in einer Presseauussendung.

Vor allem die „großen“ Stifte seien von ihrem traditionellen Selbstverständnis her bemüht, die eigenen Sammlungen zugänglich zu machen: Augustiner Chorherren, Benediktiner und Zisterzienser haben deshalb ansehnliche Schausammlungen – Kunstobjekte in Schatzkammern, Raritäten in Kunst- und Wunderkammern, wertvolle Handschriften, Zimelien und Drucke in Bibliotheken, historische Münzen in Numismatischen Kabinetten sowie vielfältige Sammlungen von getrockneten Pflanzen, präparierten Tieren bis zu Mineralien in den naturhistorischen Studiensammlungen. Das Sammeln, Ausstellen, Bewahren, Erforschen und Vermitteln sind eine weit zurückreichende Praxis in den österreichischen Stiften der Männerorden.

Auch in vielen Frauenklöstern gebe oft bemerkenswerte, aber eben eher verborgene Kostbarkeiten. Ein Beispiel für bisher wenig beachtete Schätze aus diesem Umfeld: Die Elisabethinen Klagenfurt eröffneten 2016 im „Kunsthaus Marianna“ den neuen Schauraum mit Kunstgegenständen, Kleidern und Schmuck aus dem Nachlass von Erzherzogin Maria Anna von Habsburg, einer Tochter von Kaiserin Maria Theresia. Sie war nach dem Tod ihrer Mutter 1780 nach Klagenfurt gezogen, wo sie bis zu ihrem Tod 1789 lebte. Maria Anna vererbte dem Kloster ihren gesamten Privatbesitz. Herzstücke der Sammlung sind der sogenannte Mantel der Hl. Elisabeth aus dem 13. Jahrhundert und eine Sammlung mit Habsburger-Porträts. Die Erzherzogin verbrachte ihren Lebensabend in Klagenfurt in enger Verbindung mit dem Elisabethinenkonvent und wurde in der Krypta der Elisabethinenkirche bestattet.
(Ordensgemeinschaften Österreich/dpk-krie)

www.ordensgemeinschaften.at

Bilder: Kunsthaus Marianna

 

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