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Mit digitalem Wow-Effekt

HINTERGRUND / EUREGIO / TOURISMUS

06/08/20 Alhambra, Uffizien, Louvre, Guggenheim – und Salzburg mitten drin als virtuelle Drehscheibe. Ein bisserl sind der Salzburger Landeskorrespondenz die Maßstäbe aus dem Lot (oder aus der Waagrechten) geraten. Es geht darum, dass über das EU-Förderprogramm Interreg auch Mittel in die digitale Vernetzung von Kulturdenkmälern fließen.

Die Landesforschungsgesellschaft salzburg research ist eine Einrichtung, wo digitale Vernetzungsprogramme - „kulturtouristische Angebote mit digitalem Wow-Effekt“ heißt es in der Landeskorrespondenz – entwickelt werden. „Durch die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern aus Kulturwissenschaften und Informatik wird digitale Infrastruktur für innovative Kulturgutpräsentation geschaffen. Das ist gerade in Corona-Zeiten, wo die Reisefreiheit beschränkt sein kann, von Bedeutung“, schildert salzburg research-Projektleiter Markus Lassnig.

Das Projekt ViSIT (Virtuelle Verbund-Systeme und Informations-Technologien für die touristische Erschließung von kulturellem Erbe) soll beispielsweise die grenzüberschreitende kulturelle Einheit des Inn-Salzach-Donauraums für ein breites Publikum sowohl des regionalen wie des internationalen Tourismus erlebbar machen. Die Veste Oberhaus in Passau und die Festung Kufstein hat man als Zeugen einer gemeinsamen Geschichte derart schon vernetzt. Weitere Standorte wie Golling, Salzburg, Berchtesgaden, Tittmoning und Burghausen sollen auch eingeknüpft werden. In Form multimedialer Installationen soll eine Art mediales Verbundsystem entstehen. Das eine macht dann aufs andere neugierig – und so hofft man an neue Publikumskreise heran zu kommen. So ganz perfekt ist's vielleicht noch nicht: Klickt man von der Projektankündigung zur Website, kommt die weniger Vertrauen erweckende Meldung „Diese Website wurde deaktiviert oder archiviert.“ Ein unerwarteter Wow-Effekt.

Das Projekt ViSIT wird aus dem Programm Interreg Österreich-Bayern 2014-2020 kofinanziert. Beim Referat Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik in der Wirtschaftsabteilung des Landes laufen die Fäden solcher Interreg-Programme zusammen, es werden Impulse für Kooperationsprojekte gegeben und Salzburger Projektpartner beraten. „Auch Salzburger Projektträger profitieren ganz klar von der grenzüberschreitenden und transnationalen Zusammenarbeit in den Interreg-Förderprogrammen“, erklärt Referatsleiterin Christina Bauer. In der nun zu Ende gegangenen Förderperiode 2014-2020 seien rund 15 Millionen Euro aus Brüssel nach Salzburg geflossen. Dabei geht es natürlich nicht nur um Kultur. „Zahlreiche Salzburger Einrichtungen konnten bzw. können mehr als 70 Projekte mit dem Einsatz von EU-Geld umsetzen und wertvolle Kooperationen mit europäischen Partnern aufbauen, etwa in den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Gesundheit und Tourismus“, so Christina Bauer.
(Landeskorrespondenz/salzburg research/dpk-krie)

www.salzburgresearch.at

 

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