Gleichstand mit Händen und Füßen
KIRCHENMUSIKALISCHER HERBST
02/10/12 4:4 soll das Spiel morgen Samstag (3.11.) ausgehen, zum Auftakt des „Kirchenmusikalischen Herbsts“: Bernhard Gfrerer und Markus Stepanek spielen um 16 Uhr in der Franziskanerkirche Orgelmusik für vier Hände und vier Füße. Das gibt es wirklich – nicht nur in Form von Bearbeitungen, sogar Originalkompositionen.
Es ist ein nachhaltiges Erbe des Mozart-Jahres 2006: Damals hat man zum ersten Mal den „Kirchenmusikalischen Herbst“ – eine gebündelte Serie von Konzerten geistlicher Musik bei freiem Eintritt – angeboten. Der heuer also siebente „Kirchenmusikalische Herbst“ dauert von 3. bis 11. November.
Eine Auszeichnung des „Kirchenmusikalischen Herbsts“ ist die breite stilistische Streuung. „SalTo Vocale“ zum Beispiel singt sich unter dem Motto „Let us pray“ am 4. November zur Nachmittagsstunde in St. Peter durch musikalische Gebete aus fünf Jahrhunderten.
Das Jubiläum „100 Jahre Borromäum“ ist am Dienstag (6.11.) in St. Peter Anlass für die Aufführung der heuer entstandenen „Messa Pop“ von Sebastiana Ierna. In diesem Stück und im Rock-Oratprium „Eversmiling Liberty“ kann man Musikgruppen aus dem Borromäum und der BAKIP Salzburg hören – die beiden SAchulen kooperieren seit Jahren und die rührigen Chorleiter bzw. Musiklehrer führen ihre Schülerinnen und Schüler gerne immer wieder in Grenzgänge.
Simone Vierlinger (Sopran) und Raminta Skurulskaite (Orgel) haben ein Mendelssohn-Programm unter dem Motto „vollendet & ergänzt“ vorbereitet (Dreifaltigkeitskirche, 5.11.). Matthias Michael Beckmann ist ein Spezialist für meditative „Musik der Seele“, am Mittwoch (7.11.) erhält er in der Michaelskirche am Residenzplatz zarte Verstärkung durch die Harfenistin Sabine Kraus. „Mysterium salutis - Eine mystische Klangreise durch das mittelalterliche Kirchenjahr“ verspricht die Salzburger Virgilschola in der Kirche im Kapuzinerkloster (9.11.). Die Ensembles der Dommusik haben doppelchörige Werke von Jacobus Gallus und Hans Leo Hassler vorbereitet (10.11.). Chor und Orchester der Stiftsmusik St. Peter lassen als Abschluss am 11. November Teile von Bachs h-Moll-Messe hören.