asdf
 

Mit Peter und dem Wolf zum ersten Musikinstrument

KINDERFESTSPIELE

27/06/23 Manche Wölfe sind gut angeschrieben... Seit 19. Juni findet in der Salzburgarena die Kinderfestspielwoche der Philharmonie Salzburg mit Konzerten und Workshops zu Sergej Prokofjews Peter und der Wolf statt. 10.000 Kinder zwischen Drei und Acht werden bis 28. Juni erwartet. Sie hören nicht nur zu, sie singen und probieren Instrumente aus.

Die Kinderfestspiele wurden 2007 von Elisabeth Fuchs ins Leben gerufen. Die gebürtige Oberösterreicherin ist Gründerin und Leiterin der Philharmonie Salzburg. Für ihr Engagement für die Orchestermusik und die Generationen übergreifende Musikvermittlung wurde sie 2019 mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes ausgezeichnet.

„Musizieren macht glücklich und es ist gut für Körper, Geist und Seele“, sagt die Musikerin und Musikvermittlerin im einem Gespräch mit dem Landesmedienzentrum. „Man fühlt sich besser, knüpft soziale Kontakte und lernt neue Freunde kennen. Damit kann man nie früh genug beginnen. Das Besondere an den Kinderfestspielen ist ja, dass die Kinder vor der Aufführung mit den Musikerninnen der Philharmonie die Lieder üben und gleichzeitig auch eines der Instrumente ausprobieren dürfen. Das ist für viele der Einstieg, um ein Instrument zu lernen.“

Fuchs uu den organisatorischen finanziellen oder personellen Herausforderungen eines Events für über zehntausend Kinder: „Oft wird der Wert für die Gesellschaft und vor allem für die Kinder nicht gesehen. Das ist schade. Vor allem dann, wenn es wirklich um die Finanzierung geht. Kulturelle Bildung kostet einfach auch Geld und so auch die Kinderfestspiele.“ Sie und ihr Team bräuchen die Unterstützung der öffentlichen Hand. Sie freue sich daher, so Fuchs, wenn der neue Kulturlandesrat LH-Stellvertreter Schnöll vorbeischaut „und es sich selbst ansieht, was wir bewirken und wie glücklich die Kinder beim Mitsingen und Kennenlernen der Musikinstrumente sind“.

Peter und der Wolf habe eine schwierige Melodie, gar nicht so leicht zum Nachsingen. „Diese dann aber bei der Aufführung von hunderten Kindern gesungen zu hören, weil sie sie im Workshop gelernt haben, das ist jedes Mal ein Wahnsinn. Insgesamt ist es einfach schön zu sehen, dass man mit dem Konzept tausenden Kindern neue Kanäle öffnet und einen direkten Zugang zu klassischer Musik schafft.“ (LK /dpk-klaba)

Bild: Land Salzburg / Bernhard Kern

 

 

 

 

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014