Jeden Abend eine(r) mehr
SCHUMANN FESTIVAL / UNIVERSITÄT MOZARTEUM
07/06/10 … ich bin heute so romantisch, komme mir ordentlich verklärt vor, als säß ich auf dem Regenbogen… Vom 8. bis 12. Juni erinnert die Universität Mozarteum an den 200. Geburtstag von Robert Schumann. Auf dem Programm: Klavier- und Kammermusik gespielt von Künstlerpersönlichkeiten, die der Universität Mozarteum Salzburg eng verbunden sind.
Den Auftakt zur Eröffnung am Dienstag (8.6.) gibt Oleg Maisenberg, einer der herausragenden Pianisten unserer Zeit. Sein weicher samtiger „Sound“ ist unverwechselbar. Oleg Maisenberg gibt weltweit Solorecitals und konzertiert als Solist mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten. Der „einfühlsame und tiefgründige Pianist“ ist zudem seit 1998 als Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig, leitet regelmäßig Meisterkurse und ist Juror bei internationalen Wettbewerben.
Die Geschwister Mikhail und Sonya Ovrutsky folgen am Mittwoch (9.6.): Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven, Schumann und Strauss stehen auf dem Programm des jungen Duos. Mikhail Ovrutsky war von 2004 bis 2009 Stipendiat der „Freundeskreis Anne-Sophie Mutter-Stiftung“. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Wettbewerbs PabloSarasate, des Internationalen St. Petersburger Musikwettbewerbes Liana Issakadze, des Moskauer Tschaikowski- und des Queen Elisabeth-Wettbewerbes Brüssel. Im Sommer 2008 feierte er mit einem Solorecital und einem Konzert mit Anne-Sophie Mutter sein Debüt beim Lucerne Festival. Die Pianistin Sonya Ovrutsky ist Absolventin der angesehenen New Yorker Juilliard School.
Bereits drei Musikerinnen stehen am Donnerstag (10.6.) auf der Bühne im Solitär: Das Boulanger Trio spielt Klaviertrios von Dvorak, Lili Boulanger und Robert Schumann. Das Trio wurde 2006 gegründet und ist heute eines der gefragtesten Klaviertrios Deutschlands .
Der Freitag (11.6.) ist - künstlerisch und numerisch sinnig - dem Quartett gewidmet: Das Faust Quartett spielt Schuberts Streichquartett g-Moll D 173, Gustav Mahler Adagietto der 5. Sinfonie cis-Moll in der Fassung für Streichquartett und Schumanns Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 41.
Das preisgekrönte Quartett wird von Presse und Publikum gefeiert. 1996 in Weimar gegründet, wurde das Faust Quartett u. a. von Eberhard Feltz, dem Alban Berg Quartett und dem Hagen Quartett ausgebildet. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen (beim Paolo Borciani Wettbewerb oder beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD) zeugen von der hochkarätigen künstlerischen Arbeit des Ensembles.
Am Ende des Schumann Festivals steht wieder ein Solorecital: Am Samstag (12.6.) spielt Olga Scheps Werke von Schumann, Mozart und Chopin. Die 1986 in Moskau geborene Pianistin Olga Scheps studierte am Mozarteum und studiert derzeit an der Musikhochschule Köln bei Pavel Gililov. Unterstützt wird Olga Scheps von der „Deutschen Stiftung Musikleben“ und der „Studienstiftung des deutschen Volkes“. Im Jänner 2010 legte sie ihre Debüt-CD mit Werken von Frédéric Chopin vor. (UM/dpk)