Orgel und Streichquartette
STIFTUNG MOZARTEUM / KONZERTSAISON 2010/11
20/05/10 Wie schon berichtet, gibt es in der nächsten Saison sowohl einen neuen Orgelzyklus als auch eine Stummfilm-Matineenreihe. Das ist logisch angesichts der neuen Orgel. Im Wiener Saal sind diesmal vor allem Streichquartette am Wort.Vierzehn Konzerte – das ist ein ordentliches Pensum Kammermusik für den Wiener Saal, und Stephan Pauly betonte in einem Pressegespräch dieser Tage auch, dass das Konzert-Angebot der Internationalen Stiftung Mozarteum insgesamt „deutlich ausgeweitet“ werde in der Saison 2010/11. Letztlich ist das Publikum ja emsig und alleweil für Überraschungen gut: Da bietet man erst seit kurzem Orgelmatineen (bei kostenlosem Eintritt, jeweils Dienstag um 12.30 Uhr) – beim ersten Mal kamen erstaunlicherweise schon dreihundert Leute, und in der Woche drauf musste man im Großen Saal sogar schon den Balkon aufsperren, um die Nachfrage zu befriedigen.
Wie berichtet gibt es in der nächsten Saison vier Matineen mit dem amerikanischen Filmmusik-Meister Dennis James an der Orgel. Von „Faust“ über "Robin Hood", „Silent Clowns“ bis zur „Bohème“ wird er Stummfilme akustisch „ausmalen“. Wer jüngst bei den Dialogen ihn und „Das Phantom der Oper“ gehört hat, weiß, welche Sonntage er tunlichst ankreuzen sollte im Kalender: 10.10., 21.11. in diesem Herbst, den 10.4. und den 29.5. im kommenden Frühjahr. Vier weitere Termine enthält der Zyklus „Orgel plus“.
Im Wiener Saal geben sich diesmal Streichquartette ein Stelldichein: das Brentano-String Quartet, das Minetti Quartett, das Apollon Musagete Quartett, das Kuss Quartett, das Fauré Quartett und drei Abende mit dem Mozarteum Quartett. Das Hyperion Ensemble rückt als Streichquintett und -sextett an.
Die Stiftung hat auch gelegentlich den Ehrgeiz, Musiker, die sonst beispielsweise in der Mozartwoche solistisch auftreten, in ein exklusives Ensemble zu bitten: Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello) und Alexander Melnikov (Hammerklavier) finden auf diese Weise zusammen. Der Pianist Till Fellner gibt einen Soloabend, und man wird den jungen Franzosen Jean-Frédéric Neuburger als „Rising Star“ kennenlernen können. Cora Burggraaf (Mezzosopran) gibt einen Liederabend, am Klavier begleitet von Christoph Berner. Bleibt noch ein Duoabend der Geschwister Viviane Hagner (Violine) und Nicole Hagner (Klavier).