Dreifaches Echo
UNIVERSITÄT MOZARTEUM / MUSIKPREISE ECHO
29/08/13 Dorothée Oberlinger (Blockflöte), Martin Hofmeir (Tuba) und Herbert Schuch (Klavier) werden heuer mit „ECHO“-Preisen bedacht. Die beiden ersteren sind Lehrer an der Universität Mozarteum, Schuch hat in Salzburg studiert.
Für Dorothee Oberlinger, Universitätsprofessorin für Blockflöte und Leiterin des Institutes für Alte Musik der Universität Mozarteum Salzburg, ist es bereits der zweite „ECHO Klassik“ innerhalb von fünf Jahren. Nach der CD „Italian Sonatas“, für die sie als „Instrumentalistin des Jahres 2008“ ausgezeichnet wurde, ist es der Ausnahmeblockflötistin mit der neuen CD „Flauto Veneziano“ (dhm/Sony) wieder gelungen, ein Stück italienischer Musikgeschichte zum Leben zu erwecken: Drei Jahrhunderte Blockflötenkunst aus Venedig vom 16. bis zum 18. Jahrhundert verbinden sich hier zu einer äußerst virtuosen wie lebendigen Anthologie. Eingespielt wurde die Venedig-CD von Dorothee Oberlinger gemeinsam mit den „Sonatori de la Gioiosa Marca“ aus Treviso. „Für das italienische Repertoire sind die ,Sonatori‘ meine Wunschbesetzung“, sagt Oberlinger. „Uns verbindet eine mehr als 15jährige enge Zusammenarbeit mit insgesamt drei Aufnahmen und weltweiten Konzerten.“
Andreas Martin Hofmeir ist Professor für Tuba und Mitglied der Gruppe „LaBrassBanda“. „Uraufnahmen“ heißt seine bei GENUIN classics erschienene CD. Gemeinsam mit der Philharmonie Salzburg, der Neubrandenburger Philharmonie, den Mozarteum-Lehrenden Michael Martin Kofler (Flöte), Albert Osterhammer (Klarinette) führt Hofmeir in unbekannte Tuba-Klangwelten und zeigt die Ausdrucksvielfalt dieses vielfach unterschätzten Instruments. Der virtuose Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs behandelt die gewichtige Tuba so leichtfüßig, dass mancher Geiger neidisch wird. CD beinhaltet farbige, witzige und anregende Werke von Jörg Duda, Gisbert Näther und Kjell Roikjer, samt und sonders eben Ersteinspielungen, daher der Name der CD. „Ein überzeugenderes Plädoyer für die chronisch unterschätzte Tuba ist kaum denkbar", urteilte das Fachmagazin „Das Orchester“ kürzlich. (Universität Mozarteum)