Und was weiter?
LUNGAU / PERSPEKTIVE
25/11/11 "Eine erste Idee ist eine Adaptierung von Teilen der Burg Mauterndorf – die im Eigentum des Landes steht – auch für kulturelle Zwecke und für die Lungauer Kulturvereinigung.“ So Kulturlandesrat LHStv. David Brenner in einer ersten Stellungnahme.
Die Entscheidung in der Gemeinde gegen den Kubus 1024 sei, so David Brenner, „ein schwerer Rückschlag für die Kunst und Kultur am Land“. Der Lungau bleibe damit der einzige Bezirk, der über kein eigenes Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur verfügt. Die Chance, eine ähnlich hohe Unterstützung durch das Land zu erhalten, sei nun vermutlich auf lange Zeit vertan.
"Für das Projekt Kubus gibt es einen aufrechten Regierungsbeschluss für eine Mitfinanzierung in der Höhe von gut 80 Prozent der Gesamtkosten“, sagt David Brenner. Mehr als 5,1 Millionen Euro hätte das Land zu diesem Projekt beigetragen. "Es ist unwahrscheinlich, dass ein späteres Projekt unter den aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen noch einmal mit einer ähnlich hohen Unterstützung rechnen kann."
"Besonders enttäuschend“ für den Kulturlandesrat: Bis vor wenigen Wochen habe das Land ausgesprochen positive Signale aus Tamsweg bekommen, noch im August habe man Kooperations- und Bauverträge unterzeichnet. „Damals wurde vom Bürgermeister klar signalisiert, dass das Projekt nun realisiert wird."
Für den Kulturreferenten geht es nun darum, darüber nachzudenken, wie man doch noch eine Zukunftsperspektive für die Entwicklung zeitgenössischer Kunst und Kultur im Lungau geben könne. „Eine erste Idee ist eine Adaptierung von Teilen der Burg Mauterndorf – die im Eigentum des Landes steht – auch für kulturelle Zwecke und für die Lungauer Kulturvereinigung.“ Das Schloss Goldegg zeige, „dass zeitgenössische Kunst und historische Bauten durchaus gut zusammenpassen können und ebenfalls eine Anziehungskraft und Strahlkraft für eine ganze Region entwickeln können", so David Brenner. (Landeskorrespondenz)