Interkulturelles Wandern
ZELL AM SEE / (A)MICO
05/04/11 Wenn Einheimische und Migranten sich gemeinsam auf den Weg machen, könnte die gemeinsame Strecke ja auch zu einem besseren Kennenlernen führen: Das ist die Idee des Maturaprojekts „(A)mico“, das heute, Dienstag (5.4.) in Zell am See vorgestellt wurde.
Gemeinsam Wanderun und aufeinander zugehen: Die Migrationsstelle des Landes Salzburg hat in Zusammenarbeit mit der Maturaprojektgruppe der Handelsakademie Zell am See das Projekt (A)mico ins Leben gerufen. "Neugierde, Verständnis, Fröhlichkeit und Spaß werden diese Wanderungen begleiten", so die auch für Integrationsfragen zuständige Landesrätin Tina Widmann.
Im Pinzgau lebende Migrantinnen und Migranten sollen also mit Einheimischen zusammengeführt, der Integrationsprozess dadurch verbessert werden. wird. Neue Kontakte, vielleicht sograr Freundschaften könnten wachsen. "In der heutigen Zeit arbeitet man immer mehr mit Migrantinnen und Migranten zusammen, und es ist sehr wichtig für das Betriebsklima, wenn hier keine Vorurteile beziehungsweise Ablehnungen vorhanden sind. Deshalb möchten wir mit diesem Projekt einen ersten Schritt in Richtung globales Zusammenarbeiten setzen", beschreiben die fünf Jugendlichen ihre Motivation. Seit Anfang dieses Schuljahres beschäftigen sich Kilian Altenberger, Petra Hofer, Marko Moka, Constanze Hellmann und Dominik Wallner mit dem Vorhaben.
Es ist ein Pilotprojekt im Pinzgau initiiert. Der Name setzt sich zusammen aus "Mico", was für migramus communis (Latein für "gemeinsam wandern") steht, das "A" bildet das Wort "Amico" (Italienisch für "Freund").
Auch Tourismusverbände, Gemeinden, der Nationalpark Hohe Tauern und andere Organisationen haben zum Zustandekommen der vielen Wanderstationen im Pinzgau beigetragen. Bei diesen Wanderstationen sammeln Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam neue Erfahrungen und schöne Erlebnisse.
Eine Homepage informiert über Termine und Wissenswertem über die Wanderstationen. Die Website ist in sieben verschiedenen Sprachen verfügbar, deutsch, englisch, kroatisch, türkisch, ungarisch, rumänisch und albanisch. (Landeskorrespondenz)