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Daheim oder "zuagroast"?

LUNGAUER KULTURVEREINIGUNG / WAHRE LANDSCHAFT

27/05/10 Die Lungauer Kulturvereinigung wurde für ihr heuriges Jahresprojekt gegen Armut und soziale Ausgrenzung  mit dem Förderpreis „Wahre Landschaft“ des Landes Salzburg/ Kunstförderung ausgezeichnet. Ein Teil dieses Projektes ist  die Aktion „Der zuagroaste (fremde) Künstler“, ein bilaterales Kunstprojekt zwischen Österreich und Bosnien.

altDer Gast, sofern er nicht ökonomisch als Tourist dingfest gemacht werden kann, wird  ausgegrenzt, er gerät in den Verdacht, Parasit zu sein. Er soll doch bleiben, wo er herkommt. Egal woher.  Das  Recht des Gastes wird in der Rechtlosigkeit des Fremden gesellschaftspolitische Realität, sein vorläufiger Ort ist entweder das Hotel oder das Asylantenheim. Genau diese Rollen sollen bei dieser Kunstaktion ausgelotet werden.

Die Lungauer Künstlerin Elisa­beth Strauß besuchte für zwanzig Tage die Stadt Bihac in Bosnien und war dort im Zuge der „Bosnisch-Österreichischen Kulturtage“ Gast des regionalen Kunstvereines NGO Novi Put. Umgekehrt ist nun der bosnische Kunstpädagoge Ahmet Ibukic aus Bihac bis Anfang Juni zu Gast in Tamsweg. Sein Atelier wurde in der Alten Post eingerichtet, bei Schönwetter ist er im Freien mit seiner Staffelei unterwegs und bringt seine Impressionen vom Lungau auf die Leinwand. (LKV)

Heute, Donnerstag (27.5.) wird im Schloss Kuenburg/ Saal 1 diese Kunstaktion mit einer Präsentation der künstlerischen und sozialen Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Die armenische Pianistin Gohar Aperyan untermalt die Vernissage „Bewusst: Herein“, die LKV lädt zu diesem bunten Abend, für interkulturelles  Essen & Trinken ist gesorgt.

 

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