Wanted: österreichische Filme
KINO AUF RÄDERN
17/05/10 Mehr als neunzig österreichische Gemeinden haben sich für das Projekt "Kino auf Rädern" angemeldet. Den Beginn macht man am kommenden Freitag (21.5.) in Hallwang.
Großer Bahnhof also dort, mit Bundesministerin Claudia Schmied, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Bürgermeister Helmut Mödlhammer, der ja auch Gemeindebundpräsident ist. Nichts ist zufällig. Gezeigt wird - bei freiem Eintritt um 16 Uhr im Gemeindeamt Hallwang - Harald Sicheritz' „Wanted“ mit Alfred Dorfer und Michael Niawarani.
Das Projekt „Kino auf Rädern“ wurde im Auftrag von Claudia Schmied, die ja auch für die Filmförderung im Staate zuständig ist, von Burgi Czeitschner entwickelt, um österreichische Filme auch in Gegenden bekannt zu machen, in denen es kein Kino gibt. “Es ist nicht als einmalige Aktion oder als Sommerkino gedacht“, betont Burgi Czeitschner gegenüber dem DrehPunktKultur, „sondern als ganzjähriges Angebot an Gemeinden ohne Kino, das in den kommenden Jahren weiter geführt werden soll“.
Unterstützt wird "Kino auf Rädern" vom Österreichischen Filminstitut und vom Österreichischen Gemeindebund. In kürzester Zeit haben sich mehr als neunzig Gemeinden für diese Initiative angemeldet. Die Resonanz sei vor allem in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark groß gewesen, nach einer rund einmonatigen Pause während der Fußball-WM geht die Tour im Juli weiter, heißt es.
In Salzburg sind die Gemeinden Hallwang, Niedernsill, Piesendorf, Ramingstein, Salzburg (Stadtteilprojekt Leopoldskron-Moos und Stadtteilprojekt Parsch) und Tamsweg beteiligt. "Können die Menschen nicht zum österreichischen Film kommen, kommt der österreichische Film zu den Menschen: Wanderkino auf modern – Filmvorführungen in bester Qualität", so die Initiatorin. "Keine knatternden Filmprojektoren, sondern ultramoderne Digitaltechnologie auch im abgeschiedensten Teil Österreichs."
Die Gemeinden stellen einen Raum zur Verfügung und kündigen die Filmvorführungen an. Das Programm ist für Kinder und Erwachsene geeignet und besteht aus österreichischen Spielfilmen. Die Produktionen kommen von heimischen Verleihern, Produzenten und vom ORF. Erster inhaltlicher Schwerpunkt sind spannungsgeladene Filme mit einem hohen Unterhaltungswert, darunter „Wanted“, „Der Knochenmann“, „Komm süßer Tod“, „Der Räuber“, „In drei Tagen bist du tot“, „Poppitz“, „Muttertag“, „Plastic Planet“, „Suzie Washington“, „Die Fälscher“, „Das weiße Band“ sowie eine Reihe von Kinderfilmen. (LK/dpk)