Zu kaufen und zu bewundern
RADSTADT / KUNSTHANDWERKSMARKT
31/08/16 Ein vertrauter Termin: am ersten september-Wochenende findet in Radstadt der Kunsthandwerksmarkt statt, zum 26. Mal schon. Ferdinand Aichhorn zeigt in einer Sonderausstellung im Zeughaus am Turm textile Sammelobjekte.
Eine fachkundige Jury vergibt Preise für gestaltendes Handwerk, außergewöhnliches und innovatives Design. Ebenso die Kinderjury vergibt nach ihren Maßstäben einen Preis. „So ist es möglich“, sagt Elisabeth Schneider, „die hohe Qualität, die auf unserem Markt präsentiert wird, aufrecht zu erhalten.“ Der Kunsthandwerksmarkt finde gerade deshalb immer „tausende Besucher aus dem In- und Ausland“, freut sich die Organisatorin des Radstädter Marktes.
Mehr als hundert Aussteller werden ihr exklusives Kunsthandwerk aus allen Materialbereichen vorstellen und anbieten, berichtet Elisabeth Schneider vom Kulturverein „Das Zentrum“: Keramik vom Gebrauchsgeschirr bis zum Unikat, Schmuck edel und erlesen, Produkte aus Glas, Gefilztes vom Teddybären bis zum Patschen, feine Leinenwebe und warme Wolldecken, Gestricktes und Gesticktes, Holzschalen, Dosen, Taschen und vieles mehr.
Immer gibt es auch eine Sonderausstellung zu diesem Anlass, diesmal hat man den Salzburger Sammler Ferdinand Aichhorn eingeladen. Er ist Leiter der Textilkunstgalerie in der Steingasse (Stadt Salzburg) und präsentiert „Kostbare und alltägliche Sari & Stickereien aus Asien“.
Wie kommt der in Kleinarl geborene Architekt, der von 1974 bis 2004 als Raumplaner in Salzburg tätig war, zu den Objekten? Er sammelt seit über vierzig Jahren traditionelle asiatische Textilien. Auf seinen Reisen – vorwiegend nach Indonesien, Indien, Burma, Thailand und Kambodscha – besucht er Orte und Textilwerkstätten, wo noch nach alter und seltener Technik gearbeitet wird. In Radstadt zeigt der Sammler Aichhorn eine Auswahl aus seinem umfangreichen und hochinteressanten Sammlungsbestand.
„Ein unterhaltsames, kreatives Rahmenprogramm mit Straßentheater und Musik macht den Radstädter Markt lebendig, bunt, lustig und frech“, so Elisabeth Schneider. Die Straßengang „Irrwisch“ feiert in Radstadt ihr 25-Jahre-Jubiläum.
